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Geburtenanstieg, Zuwanderung, Corona … zahlreiche Ereignisse haben in den letzten zehn Jahren die Struktur und die Zusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland beeinflusst. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat zum Ende der 19. Legislaturperiode sein dreiteiliges Demografie-Résumé vorgelegt: querschnittlich, wissenschaftlich und digital.
Die im Jahr 2012 vorgelegte und 2015 weiterentwickelte Demografiestrategie mit dem Titel „Jedes Alter zählt“ ist umfassend und aktiv auf die Nutzung der Chancen der Bevölkerungsentwicklung ausgerichtet. Sie zeigt daher alle Handlungsfelder auf, die für die politische Gestaltung des demografischen Wandels relevant sind.
Dr. Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat kümmert sich um die Umsetzung der Demografiestrategie der Bundesregierung „Jedes Alter zählt“. Als federführendes Ministerium hat es in dieser Legislaturperiode auf allen Ebenen gewirkt: Mit Demografiedialogen in den Kommunen, zur Demografiesicherung im öffentlichen Dienst, mit den anderen Bundesministerien und im Austausch mit unseren europäischen Nachbarn zu den vielen Gemeinsamkeiten der demografischen Trends in Europa.
Das BMI hat an der Schnittstelle der Fachpolitiken in der 19. Legislaturperiode bewährte Formen der Zusammenarbeit fortgesetzt und intensiviert und zugleich neue Formate entwickelt und umgesetzt. Alle Formate fördern in hohem Maße Kommunikation und/oder Vernetzung zwischen einer Vielzahl betroffener Akteurinnen und Akteure.
Durch die Erweiterung der Zuständigkeit des Bundesinnenministeriums für die Themen Heimat, Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse, Stadtentwicklung sowie Bauen und Wohnen eröffneten sich weitere fachbezogene Gestaltungsmöglichkeiten zur Umsetzung der Demografiestrategie. Wo immer möglich, sollen diese auch künftig ausgeschöpft werden: Auf der Ebene der Bundesregierung mit dem Bundeskanzleramt und den Ressorts, darüber hinaus mit den Ländern und ihren Demografiebeauftragten, modellhaft mit Landkreisen und Kommunen direkt vor Ort, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Forschung und solchen der Zivilgesellschaft.
Dabei dienen die Maßnahmen zur Umsetzung vor allem folgenden vier Zielen:
Zahlreiche Ereignisse haben in den letzten zehn Jahren die Struktur und die Zusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland beeinflusst. Der Bericht des BiB ist der wissenschaftliche Teil des dreiteiligen Demografie-Résumés und fokussiert sich auf die wichtigsten Bevölkerungstrends von 2010 bis 2020. Wie aus dem Bericht hervorgeht, haben sich einige demografische Parameter anders entwickelt als lange Zeit erwartet. So ist beispielsweise der Rückgang der Bevölkerungsgröße bislang ausgeblieben. Vor allem der starke Zuzug von Arbeitskräften aus den EU-Ländern und Menschen aus Krisenregionen hat dazu geführt, dass heute mehr als 83 Millionen Menschen in Deutschland leben – und damit so viele wie nie zuvor.
Das digitale Angebot Demografiepolitik4you informiert kurz und prägnant über Fakten und Politik zum demografischen Wandel. Die Demografie erforscht die Bevölkerung und betrifft viele Bereiche unseres Lebens und jeden unmittelbar – ob jung oder alt, ob wir in der Stadt leben oder auf dem Land. Die Demografiepolitik beschäftigt sich damit wo wir leben, wie wir alt werden und wie wir zusammenleben. Sie setzt also mitten in unserem Leben an – das möchte Demografiepolitik4you zeigen.
Die demografische Lage in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren gravierend verändert. Der Bericht gibt einen umfassenden Überblick über diese Entwicklung und greift auch Aspekte der Corona-Pandemie auf.
Der Bericht zeigt die vielfältigen nationalen und internationalen Aktivitäten des Bundesinnenministeriums im Themenfeld Demografie und blickt auf die wichtigsten demografischen Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen der Demografiepolitik.
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