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Welche Familienpolitik brauchen wir angesichts des demografischen Wandels? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Fachgesprächs am 16. September 2014 im Bundesinnenministerium in Berlin. Als für Demografie zuständiger Minister leitete Dr. Thomas de Maizière die Auftaktsitzung des Expertenrats Demografie, der sich aus neun Wissenschaftlern und zwei Fachjournalisten zusammensetzt und die Bundesregierung in demografiepolitischen Fragen berät.
Beim ersten Treffen des Expertenrats Demografie in dieser Legislaturperiode standen die Chancen und Herausforderungen des Lebens in Familien im Mittelpunkt. Wie können wir angesichts des demografischen Wandels noch besser ein gelingendes Familien- und Arbeitsleben ermöglichen und dabei mehr Generationengerechtigkeit gewährleisten und welche konkreten Herausforderungen ergeben sich daraus für die Familienpolitik in Deutschland?
Antworten auf diese und andere Fragen wurden aus den verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachdisziplinen erörtert. Drei Impulsreferate bildeten den Rahmen für das Gespräch. Prof. Dr. Norbert F. Schneider, Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, stellte aktuelle Familienleitbilder in Deutschland vor und betonte, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für ein gelingendes Familienleben von besonderer Bedeutung ist. Prof. Dr. Martin Werding von der Ruhr-Universität Bochum referierte zu dem Themenkomplex Wirtschaft, Generationengerechtigkeit und Alterssicherung. Über Bildungserfordernisse im demografischen Wandel berichtete Prof. Dr. C. Katharina Spieß vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.
Für den Bundesinnenminister stand in der Diskussion besonders der Aspekt der Bildung und des Arbeitsmarktes im Vordergrund. Der wirtschaftliche und demografische Wandel erfordere Bildungsanstrengungen auf allen Ebenen in der Gesellschaft, so der Minister.
Der Beirat wurde 2010 vom Bundesministerium des Innern eingesetzt. Im Expertenrat Demografie sind ganz unterschiedliche wissenschaftliche Fachbereiche vertreten, um den verschiedenen Facetten des demografischen Wandels Rechnung zu tragen. Neben Wissenschaftlern wirken seit 2014 auch zwei Publizisten im Expertenrat mit. Aufgabe des Expertenrats Demografie ist es, die Umsetzung der Demografiestrategie der Bundesregierung wissenschaftlich zu begleiten. Die Demografiestrategie „Jedes Alter zählt“ wurde im Jahr 2012 vom Bundeskabinett verabschiedet. Sie bildet das Fundament für das weitere Vorgehen. Im Arbeitsgruppenprozess zur Demografiestrategie beschäftigen sich zehn Arbeitsgruppen mit ihren Handlungsfeldern und entwickeln konkrete Gestaltungsansätze.
Der Expertenrat trifft sich regelmäßig, um über die Folgen des demografischen Wandels in seinen verschiedenen Dimensionen zu diskutieren.
Im Einzelnen wirken mit:
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