Im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie tauschten sich bei der Veranstaltung „Vorbild sucht Nachahmer“ am 23. Juni 2014 mehr als 200 Teilnehmer über ihre Erfahrungen bei der Gestaltung des demografischen Wandels vor Ort aus. Die begleitende Posterausstellung machte „Gute Praxis“ aus den Regionen sichtbar und diente dem Erfahrungsaustausch. Am Stand des Demografieportals informierten sich die Besucher und kamen mit der Redaktion ins Gespräch. Die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Iris Gleicke, rief bei der Eröffnung der Veranstaltung zur Nutzung des Demografieportals auf. Nur wenn die Initiatoren von Demografie-Projekten ihre Beispiele dort einspeisen würden, könne das Portal leben, so Gleicke.
Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, (3.v.r.) mit den Teilnehmern der Veranstaltung „Vorbild sucht Nachahmer“Quelle: BMWi/Susanne Eriksson
Frau Gleicke betonte, dass es meist die vielen kleinen Schritte sind, die auf neue, gute Wege führen und ein Umdenken einleiten: „Patentrezepte gibt es keine, aber viele ermutigende Beispiele dafür, wie man mit Kreativität und Elan die Folgen des demografischen Wandels bewältigen und für eine anständige Daseinsvorsorge sorgen kann. Die heute vorgestellten Projekte sind Graswurzel-Projekte, die uns zeigen, wo es langgeht und wie wir den demografischen Wandel packen können. Jetzt kommt es darauf an, dass die Politik diese Erkenntnisse aufgreift und die richtigen Rahmenbedingungen für eine Umgestaltung der Daseinsvorsorge schafft.“
Besuch am Informationsstand des Demografieportals: Iris Gleicke, (3. v. r.), Dr. Pirko Kristin Zinnow (2.v.r.) und Jörg Vogelsänger (am linken Bildschirm) interessieren sich für die Funktionen des DemografieportalsQuelle: Jürgen Stumpe im Auftrag des BMWi
Gemeinsam mit Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, und der Bevollmächtigten des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, Dr. Pirko Kristin Zinnow, würdigte Frau Gleicke das Engagement der vielen Akteure in den Kommunen. Sie machte deutlich, dass der demografische Wandel eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen sei. Insbesondere die strukturschwachen und ländlich geprägten Regionen bräuchten Unterstützung und Solidarität – auch in den westlichen Bundesländern.
Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten Franz Müntefering, Prof. Dr. Klaus Töpfer (Institute for Advanced Sustainability Studies, Potsdam) und Dr. Klingholz (Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung) über notwendige Maßnahmen der Politik zum Umgang mit dem demografischen Wandel.
Wie sieht die Daseinsvorsorge der Zukunft aus?
Iris Gleicke lässt sich beim Rundgang auf der Posterausstellung die einzelnen Projekte erklärenQuelle: BMWi/Susanne Eriksson
Antworten auf diese Frage lieferte die Posterausstellung, die in 20 ausgewählten Demografie-Projekten Erfahrungen aus vielen Regionen sichtbar machte. Dabei wurden die sechs Projekte aus dem Modellvorhaben „Daseinsvorsorge 2030“ um 14 weitere Vorhaben ergänzt, um regionale Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen Facetten der Daseinsvorsorge darzustellen. Vertreter aus Bund, Ländern und Kommunen kamen mit den Projektinitiatoren ins Gespräch. Ziel der Ausstellung war es, zum Nachahmen und Weiterentwickeln der Ideen anzuregen und einen Erfahrungsaustausch zu unterstützen.
In dem Videobeitrag zur Veranstaltung werden die beiden Projekte „KitaMobil“ und „Kombibus“ vorgestellt. Beide sind Teil des Modellvorhabens „Daseinsvorsorge 2030“.
In unserer Gute Praxis-Datenbank haben wir mittlerweile 160 Beispiele aus ganz Deutschland zusammengetragen. Kennen Sie Beispiele guter Praxis aus Ihrer Region? Folgen Sie dem Aufruf von Frau Gleicke und machen Sie uns auf interessante Projekte aus Ihrer Region aufmerksam!
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Yvonne Eich und das Redaktionsteam des Demografieportals
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