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Zum Abschluss des Wissenschaftsjahres 2013 „Die demografische Chance“ veranstaltet das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing am 17. und 18. November 2013 die Politiksimulation „Parlament der Generationen“. Das Demografie-Experiment mit über 200 Teilnehmern findet im ehemaligen Deutschen Bundestag in Bonn statt.
Ziel der Politiksimulation ist es herauszufinden, ob und wie sich der demografische Wandel und die sich damit ändernde Alterszusammensetzung der Bevölkerung auf politische Entscheidungen auswirkt. Hierzu werden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine repräsentiert die Altersstruktur der „Gesellschaft 2013“, die andere jene der „Gesellschaft 2050“. Beide Gruppen debattieren getrennt voneinander über die Themen „Schrumpfende Regionen“, „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sowie „Bildung“ und erarbeiten Beschlüsse, um am Ende über diese abzustimmen. Die Simulation wird von der Akademie für Politische Bildung Tutzing und weiteren Wissenschaftlern begleitet. Diese führen die Diskussionsteilnehmer in die Themen ein, verfolgen die Debatte und analysieren den Prozess der Entscheidungsfindung.
Jeder Teilnehmer wird einem Zeitszenario – 2013 oder 2050 – und einer Generation zugewiesen. Insgesamt gibt es vier Altersgruppen:
Zu beiden Zeitpunkten wird eine Parlamentssitzung simuliert. Bei der Simulation der „Gesellschaft 2013“ sind die 31- bis 50-Jährigen noch in der Mehrheit und stellen mit 32 % gut ein Drittel der vertretenen Generationen. Im Simulations-Szenario für 2050 ändert sich die am stärksten vertretene Altersgruppe. Personen ab 67 Jahren bilden nun mit 39 % den größten Anteil.
In Generationsräten werden zunächst gemeinsame Standpunkte einer Generation zu den einzelnen Themen entwickelt. In den sich anschließenden Ausschusssitzungen teilen sich die „Parlamentarier“ in demografisch repräsentative Themenausschüsse auf. Hier beginnt der interessante Teil des Planspiels: Die einzelnen Generationen müssen versuchen, ihre Standpunkte gegenüber den anderen Generationen durchzusetzen. Für die finale Abstimmung im „Parlament der Generationen“ werden in den Themenausschüssen politische Maßnahmen sowie geeignete Finanzierungsmöglichkeiten erarbeitet.
Aufschlussreich werden die Ergebnisse des Abschlussplenums sein. Werden ältere Menschen in Zukunft ihr Stimmgewicht nur zu ihren Gunsten nutzen? Oder gehen sie besonders umsichtig auf die Bedürfnisse der jungen Menschen ein? Es wird sich zeigen, ob die veränderte Gewichtung der Generationen Einfluss auf die politischen Entscheidungsprozesse haben wird.
Das Ergebnis wird während der Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahres 2013 „Die demografische Chance“ am 18. November 2013 präsentiert und anschließend diskutiert.
Das Wissenschaftsjahr 2013 fördert die gesellschaftliche Debatte über Aktionsfelder, Herausforderungen und Chancen, die durch den demografischen Wandel entstehen.
In der aktuellen Jacobs Krönung-Studie „Chatroom Familie: Die Brücke zwischen den Generationen“ wird die Familie als zentrales Bindeglied benannt, das das Sozialgefüge der Generationen zusammenhält.
Die Zusammenfassung gibt einen Überblick über die wichtigsten Aussagen und Ergebnisse des Dialogs auf dem Demografieportal.
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