In seiner wöchentlichen Online-Kolumne für das Magazin Focus nimmt Harald Schmidt die jüngst veröffentlichte Studie „Zukunft mit Kindern“ zum Anlass, den Lesern ernst und weniger ernst gemeinte Tipps zum Thema Nachwuchs mit auf den Weg zu geben.
Zu ernst sollte man seine Ausführungen allerdings nicht nehmen. Etwas überspitzt formuliert er eine Möglichkeit für Eltern, wie trotz Kindern der Traumjob und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu 100 % erhalten bleiben kann: „24 Stunden Kinderbetreuung, sieben Tage die Woche, um nach dem Arbeitsalltag als Powercouple [...] das bisherige, kinderlose Leben weiterführen zu können.“
Doch das Grundproblem der neuen Zeitproblematik von Paaren mit Kindern ist sehr aktuell und auch ein Ergebnis der von Harald Schmidt angesprochenen Studie „Zukunft mit Kindern – Mythen, Kernaussagen und Empfehlungen zu Fertilität und gesellschaftlicher Entwicklung“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Das Thema „Zeitpolitik“ erhält bei den gesellschafts- und familienpolitischen Empfehlungen der Studie eine zentrale Rolle: Der Politik wird empfohlen, sich für eine familienbewusste Gestaltung der Alltagszeit und eine familienbewusste Gestaltung von Fürsorge-, Bildungs- und Erwerbszeit im Lebenslauf einzusetzen. Diese Handlungsempfehlungen richten sich aber auch an die Akteure des Arbeitsmarktes, die beispielsweise durch flexible Arbeitszeitmodelle zu einer familienbewussten Gestaltung von Zeit beitragen können. Einige Kernbotschaften der Studie haben wir für Sie auf dem Demografieportal zusammengefasst.
Die „Ressource“ Zeit steht auch im Mittelpunkt unseres Dialogs zum Thema „Familie als Gemeinschaft stärken“. Nutzen Sie unsere Rubrik Mitreden, um eine Debatte zu diesem Thema anzustoßen.
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Yvonne Eich und das Redaktionsteam des Demografieportals
