Dies sind 61 Prozent mehr als beim letzten Zensus im Jahr 2011.
Rund 2.200 ehrenamtliche Interviewer führten die Befragungen durch und ermittelten so nicht nur den korrekten Bevölkerungsstand, sondern erhielten auch Informationen zur Bevölkerungs- und Haushaltsstruktur, zu Bildungsabschlüssen und Erwerbstätigkeit sowie zur Wohnungs- und Gebäudesituation im Freistaat.
Bundesweit wurden rund 10,6 Millionen Menschen von rund 100.000 Interviewern direkt befragt – ein Plus von 36 Prozent gegenüber dem letzten Zensus. Damit wurden 12 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner Deutschlands befragt.
Mit dem Zensus wird regelmäßig eine grundlegende Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl und -struktur vorgenommen, da nicht alle Angaben aus den Melderegistern aktuell sind – zum Beispiel für den Fall, dass Menschen umziehen, ohne sich umzumelden. Der Zensus bildet schließlich die Basis für Entscheidungen und Planungen zu Wohnungen, Verkehrsnetzen, Bildungseinrichtungen oder auch für die Einteilung von Wahlkreisen.
Die Teilnahme am Zensus erfolgt nach einem Zufallsverfahren. Wer für die Teilnahme am Zensus ausgewählt wird, muss auch Auskunft geben. Nur durch diese Auskunftspflicht kann die erforderliche Genauigkeit und Qualität der Zensus-Ergebnisse erreicht werden.
Die Vereinten Nationen empfehlen allen Ländern weltweit, alle zehn Jahre einen Zensus durchzuführen.
