Sachsen engagiert sich im Bündnis „DigitalPakt Alter“
Im April 2023 sind elf Bundesländer dem „DigitalPakt Alter“ als Partner beigetreten und erklärten damit die Unterstützung der Ziele der Initiative, so auch Sachsen. Der „DigitalPakt Alter“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen zur Stärkung von gesellschaftlicher Teilhabe und Engagement älterer Menschen in der digitalen Welt.
Der „DigitalPakt Alter“ trägt dazu bei, Angebote zur Entwicklung und zum Erhalt einer digitalen Souveränität älterer Menschen zu vernetzen. Mit den Kooperationspartnern möchte sich auch Sachsen für das Erreichen der gemeinsamen Ziele einsetzen, um für Seniorinnen und Senioren die digitale Teilhabe am gesellschaftlichen Geschehen im Allgemeinen und die Persönlichkeitsbildung im Sinne eines lebenslangen Lernens zu sichern. Auf einer Plattform finden Seniorinnen und Senioren wohnortnahe Angebote.
Der Initiative gehören bislang Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an. Auch in den folgenden drei Jahren können sich kleine und große Projekte zur Förderung bewerben und selbst Erfahrungsort werden. Über die Website des „DigitalPakt Alter“ lassen sich bereits viele Beispiele guter Praxis finden. Die Stabsstelle Seniorenpolitik im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert zudem weiterhin das sächsische Projekt „Gemeinsam Digital“.
Die kooperierenden Bundesländer haben sich in einer gemeinsamen Erklärung zur Verwirklichung nachfolgender Ziele bekannt:
Alle Menschen in Deutschland müssen unabhängig von ihren finanziellen Ressourcen, von ihrem Wohnort und ihrer Wohnform Zugang zu digitalen Medien und Alltagstechnologien haben.
Ältere Menschen müssen bei der Nutzung digitaler Medien entsprechend ihren körperlichen, geistigen und finanziellen Ressourcen unterstützt werden. Sie benötigen passgenaue Begleitung, um digitale Kompetenzen zu erwerben und auszubauen.
Anlaufstellen im eigenen Lebensumfeld und passende Bildungsangebote zur Vermittlung digitaler Kompetenzen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Erfolgreiche Projekte sollten deshalb gestärkt und erweitert werden. Zudem gilt es, Assistenz- und Serviceleistungen dem Bedarf entsprechend auszubauen und dauerhaft zu sichern.
Digitale Angebote müssen möglichst barrierefrei zugänglich sein. Die Standardisierung von Oberflächen wäre hierbei hilfreich. Nutzerfreundliche Lösungen müssen zielgruppenorientiert und partizipativ entwickelt und bekannt gemacht werden.
Datenschutz und IT-Sicherheit müssen soweit wie möglich bereits bei den Voreinstellungen berücksichtigt werden. Dies ist entscheidend, damit digitale Angebote vertrauensbildend auf alle Nutzerinnen und Nutzer wirken.
Analoge Dienstleistungen müssen so lange angeboten werden, bis es eine vollwertige Unterstützung für diejenigen gibt, die digitale Angebote nicht selbständig nutzen können.
Der „DigitalPakt Alter“ wird bis Ende 2025 weitere 150 lokale Initiativen fördern, die ältere Menschen unterstützen, digitale Geräte im Alltag einzusetzen und sicher zu bedienen. Neben der finanziellen Unterstützung und der Ausstattung mit Lernmaterialien werden die zumeist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor Ort im Projekt begleitet und weiterqualifiziert. Seit 2021 wurden bereits 150 solcher Erfahrungsorte bundesweit gefördert.
Neu in dieser Projektphase: In vier Themenhalbjahren sollen die Chancen der Digitalisierung für ältere Menschen im Lebensalltag aufgezeigt werden. Dabei stehen besonders digitale Anwendungen für das soziale Miteinander, das Wohnen, die Gesundheit und die Mobilität im Fokus. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten, älteren Menschen sowie Entwicklerinnen und Entwicklern digitaler Angebote wird hier auch diskutiert, wie Technik aussehen sollte, die für ältere Menschen hilfreich und intuitiv zu bedienen ist. Die erste Fachtagung zum Thema soziales Miteinander im digitalen Zeitalter findet am 2. Mai 2024 in Düsseldorf statt. In einem Wettbewerb für Kommunen werden außerdem Kommunen mit Vorbildwirkung ausgezeichnet, die innovative Lösungen zur digitalen Teilhabe Älterer umsetzen.
Mit der weiterentwickelten, ressortübergreifenden Digitalstrategie gibt die Sächsische Staatsregierung eine Antwort darauf, wie sie dem digitalen Wandel auf der Grundlage von unverrückbaren Werten wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit begegnet.
Zur Sicherstellung eines guten und breiten Fächerangebots kooperieren drei Gymnasien in Ostsachsen bei der Durchführung von Leistungskursen. Schülerinnen und Schüler können so mittels Videokonferenz am Unterricht der Partnerschule teilnehmen.
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