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Wirtschaftlicher Strukturwandel und massiver Bevölkerungsrückgang haben die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt im vorigen Vierteljahrhundert vor große Herausforderungen gestellt. Bedingt durch die Bevölkerungsabnahme und eine notwendige Bündelung der Kräfte, unter anderem um kommunale Einrichtungen wirtschaftlich und effizient betreiben zu können, wurde in Sachsen-Anhalt eine Gemeindegebietsreform durchgeführt. Die 218 neu gebildeten Gemeinden müssen sich sowohl im ländlichen wie auch im städtischen Bereich den Entwicklungstrends stellen. Dazu sind Konzepte notwendig, die herausarbeiten, wie in den neuen politischen Strukturen die komplexen Herausforderungen gelöst werden.
Unter breiter Beteiligung der lokalen Akteure und Bürger in den Gemeinden sollen mit Integrierten Gemeindliche Entwicklungskonzepten (IGEK) für alle Bereiche der kommunalen Entwicklung die notwendigen Anpassungserfordernisse und Anpassungsstrategien aufgezeigt werden. IGEK bieten eine Orientierungshilfe und einen Handlungsleitfaden für die langfristige Entwicklung der Gemeinde (Zeithorizont 15 Jahre). Darüber hinaus sollen sie auch die Funktion eines Steuerungs- und Kontrollinstruments erfüllen, mit dessen Hilfe überprüft werden kann, in welchem Umfang die gesetzten Ziele der Gemeindeentwicklung erreicht wurden.
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