Sachsen-Anhalts Demografiepolitik: Strategische Ansätze für eine demografische Trendwende
Sachsen-Anhalt sieht sich wie viele andere Bundesländer mit tiefgreifenden Herausforderungen im Bereich der demografischen Entwicklung konfrontiert. Ein gravierender Rückgang der Bevölkerungszahlen sowie eine alternde Gesellschaft stellen das Land und seine Kommunen vor erhebliche Herausforderungen. Sachsen-Anhalt hat bereits in den vergangenen Jahren gezielte Maßnahmen ergriffen, um diesen Herausforderungen zu meistern.
Ein zentraler Baustein der Demografiepolitik des Landes Sachsen-Anhalt ist eine umfassende Demografiestrategie, die auf strategische Ansätze setzt und dazu beitragen soll, die negativen Auswirkungen des demografischen Wandels zu mildern und die Chancen zu nutzen, die sich aus diesem Wandel ergeben.
Sicherung der Lebensqualität im ländlichen Raum
Ein Fokus liegt dabei auf der Sicherung der Lebensqualität im ländlichen Raum. Hierzu gehört zum einen die Stärkung des ländlichen Raums als attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort, zum anderen aber auch die Verbesserung der Infrastruktur und die Förderung von Dienstleistungen, die die Versorgung vor allem auch älterer Menschen im ländlichen Raum sicherstellen.
Familienfreundliche Infrastruktur fördern
Ein weiterer Schwerpunkt der Demografiepolitik des Landes Sachsen-Anhalt ist die Förderung einer familienfreundlichen Infrastruktur. Hierzu zählen eine gute Kinderbetreuung, eine funktionierende Schullandschaft und eine gezielte Familienpolitik, die auch die Situation von Alleinerziehenden berücksichtigt. Ziel ist es, jungen Menschen und Familien gute Perspektiven zu bieten und eine Abwanderung zu verhindern.
Zusammenhalt im Wandel gestalten: Vernetzung und Beteiligung
Neben diesen politischen Maßnahmen sieht Sachsen-Anhalt auch in der Zusammenarbeit und Vernetzung von Akteuren einen wichtigen Erfolgsfaktor. Unter dem Motto „Zusammenhalt im Wandel gestalten“ hat das Land hierzu eine umfassende Beteiligungsstrategie entwickelt und setzt auf einen intensiven Dialog mit allen relevanten Gruppen und Institutionen. Insgesamt zeigt sich, dass Sachsen-Anhalt bereits jetzt zahlreiche Ansätze zur Bewältigung des demografischen Wandels entwickelt hat. Eine konsequente Umsetzung der Demografiestrategie sowie eine wachsende Vernetzung können dazu beitragen, dass Sachsen-Anhalt auch in Zukunft ein attraktiver und lebenswerter Standort bleibt.
Im Gespräch erklärt Sachsen-Anhalts Infrastruktur- und Digitalministerin Dr. Lydia Hüskens, warum sie den demografischen Wandel nicht nur mit Risiken, sondern auch mit vielen Chancen verbindet.
Aufgrund seiner überwiegend ländlich geprägten Struktur ist Sachsen-Anhalt besonders stark vom demografischen Wandel betroffen. Mit einem Durchschnittsalter von 47,9 Jahren hatte Sachsen-Anhalt 2022 die bundesweit älteste Bevölkerung.
Das Handlungskonzept „Nachhaltige Bevölkerungspolitik“ ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit von verschiedenen Ministerien des Landes.
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