Mit Blick auf den demografischen Wandel wird der Erhalt der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit für die Betriebe immer wichtiger. Besondere Relevanz hat das Setzen neuer Impulse und die Entwicklung niedrigschwelliger Ansätze beispielsweise durch Projekte, um insbesondere auch kleine und kleinste Unternehmen zu erreichen.
Der demografische Wandel und der Fachkräfterückgang stellen das Gesundheitswesen vor besondere Herausforderungen. Die Beschäftigten sind zunehmend hohen physischen und psychischen arbeitsbedingten Belastungen ausgesetzt. Das Projekt „Tea(m)Time im Krankenhaus – Psychische Belastungen am Arbeitsplatz erfassen und handeln“ des Landeskrankenhauses (AöR) nahm die langfristige Gesunderhaltung von Pflegeteams und die Erfassung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz Krankenhaus in den Blick.
Die Transformation verändert die Belastungssituationen für Erwerbstätige nachhaltig. Durch Digitalisierungsprozesse – beschleunigt durch die Pandemie – gewinnen unter anderem psychische Gesunderhaltung und Resilienz immer mehr an Bedeutung. Verschärfend darauf wirkt auch der demografische Wandel als bestimmender Faktor, der neue Herausforderungen für Erwerbstätige beispielsweise durch einen späteren Renteneintritt mit sich bringt. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD) unterstützt daher im Rahmen einer Kofinanzierung das ESF+ Projekt der Arbeit & Leben gGmbH „We work healthy (WWH) – Gemeinsam lernen für gesunde Arbeit.“
Die Corona-Pandemie hat zudem dem digitalen Arbeiten einen Schub verliehen und insbesondere das Arbeiten im Homeoffice verstärkt in den betrieblichen Alltag gerückt. Auch hier gilt es die sich bietenden Potentiale für Beschäftigte wie Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu gestalten. Das MASTD hat dazu durch den Vertragspartner Arbeit & Leben gGmbH in einem Projekt die „Best Practice Ansätze kleinster, kleiner und mittlerer Unternehmen in Rheinland-Pfalz mit Blick auf nachhaltig gesundheitsgerechter Gestaltung von Homeoffice“ untersuchen lassen.
Auch die rheinland-pfälzische Justiz und Landesverwaltung reagiert als moderner Arbeitgeber mit einer Vielzahl von Maßnahmen auf die Herausforderungen des demografischen Wandels. Im Rahmen einer lebensphasenorientierten Personalentwicklung stehen Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort, Förderung von Motivation und Gesundheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Fokus. Das Behördliche Gesundheitsmanagement ist in der Landesverwaltung etabliert. Die Fachkräftegewinnung und -bindung ist für die Landesregierung von zentraler Bedeutung.
Die Vereinbarung wurde gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern aus dem Gesundheitswesen und der Pflege in Rheinland-Pfalz verlängert, um der Arbeitsbelastung und dem Fachkräftemangel in der Pflege mit geeigneten Fachkräftesicherungsszenarien zu begegnen.
Rheinland-Pfalz bietet ein breitgefächertes, wohnortnahes und qualitativ hochwertiges Bildungsangebot an, das von der Kita über die Schulen bis zu Ausbildung oder Studium reicht und sich erfolgreich dem demografischen Wandel stellt.
Die dritte Fachkräftestrategie ist weiterhin branchenübergreifend ausgerichtet. Sie formuliert Ziele und Vorhaben, die den Herausforderungen einer sich transformierenden Arbeits- und Ausbildungswelt gerecht werden.
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