Grußwort von Ministerpräsident Stephan Weil zum Start der Ländermonate
Auch in Niedersachsen spüren wir den demografischen Wandel. Während es viele Menschen in die Städte zieht und dort der Wohnraum knapp wird, gibt es nach wie vor dünn besiedelte ländliche Gebiete, vor allem im Osten und Süden unseres Landes.
Auf dem Land wie in der Stadt wächst – zum Glück – die kulturelle Vielfalt, aber hier wie dort stellen insbesondere der Umgang mit der Überalterung der einheimischen Gesellschaft und der teilweise dramatische Arbeitskräftemangel enorme Herausforderungen dar.
Viele niedersächsische Kommunen nehmen diese Herausforderungen an und gehen sehr fantasievoll und konstruktiv mit dem demografischen Wandel um. Haupt- und Ehrenamtliche engagieren sich in großartiger Weise, um die personellen Engpässe in elementaren Bereichen wie beispielsweise Kitas und Schule, im Handwerk oder in der Gastronomie zu überwinden und um Mobilität für alle sowie eine gesundheitliche und pflegerische Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
In den kommenden vier Monaten möchten wir Ihnen auf dem gemeinsamen Demografieportal des Bundes und der Länder besonders gute, nachahmenswerte Beispiele aus Niedersachsen vorstellen, mit denen dem demografischen Wandel entgegengewirkt wird beziehungsweise dessen Folgen abgemildert werden. Dazu gehören etwa die Verbesserung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum durch die Landarztquote und die Einrichtung Regionaler Versorgungszentren, innovative Mobilitätsangebote wie Bürgerbusse oder Jobmessen für Geflüchtete auf regionaler Ebene gemeinsam mit den Jobcentern vor Ort und der Agentur für Arbeit.
Ich würde mich freuen, wenn Sie reinschauen und sich zu eigenen Initiativen und Projekten inspirieren lassen würden.
Stephan Weil
