Entdecke Jugendhäuser in der Umgebung und schau, was dort los ist. Wenn es bei dir mal nicht so toll läuft, suche dir Beratung von Profis. All das und vieles mehr bietet ab sofort die Jugend-App „yoggl“. Gemeinsam mit Akteuren der Jugendhilfe und Wissenschaft sowie jungen Menschen hat Sozialministerin Petra Köpping den digitalen Startschuss gegeben.
Die Jugend-App „yoggl“ bietet einen niedrigschwelligen und lebensweltnahen Zugang für junge Menschen zur sächsischen Jugendhilfelandschaft und damit neue Teilhabemöglichkeiten. Darin können beispielsweise Jugendhäuser und Beratungsstellen mit ihren jeweiligen Angeboten gefunden werden. Ermöglicht wird dies durch eine interaktive Karte sowie über einen Beratungsfinder für individuelle Problemlagen. Darüber hinaus bietet die App einen Veranstaltungskalender sowie Ausbildungs- oder Nebenjobangebote. Fachkräften der Jugendhilfe ermöglicht die Jugend-App einen besseren Zugang zu jungen Menschen, auch indem die eigene Einrichtung präsentiert werden kann. Über Angebote können sich dann auch Lehrer oder Eltern erkundigen. Doch auch die jungen Menschen selbst können Inhalte teilen und erstellen, welche vor Veröffentlichung durch autorisierte Jugendeinrichtungen geprüft werden. Damit wird eine weitere Beteiligungsmöglichkeit für junge Menschen angeboten und deren selbstbestimmte Lebens- und Freizeitgestaltung gestärkt.
Jugendministerin Petra Köpping: „Das Smartphone ist zum wichtigsten Medium junger Menschen geworden. Dem wird durch die Jugend-App Rechnung getragen, indem durch diesen digitalen Weg analoge Angebote der Jugendhilfe für junge Menschen erschlossen werden können. Jungen Menschen wird damit mehr selbstbestimmte Teilhabe ermöglicht. Ich freue mich, den Start für dieses jugendgerechte Medium geben zu können.“
Die Jugend-App „yoggl“ wird seit 2021 durch die Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V. (AGJF) und die Engagementstiftung Sachsen in Kooperation entwickelt und über die Richtlinie des Sozialministeriums zur Förderung der Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe im Freistaat Sachsen mit bisher 370.000 Euro gefördert. Die modulartig aufgebaute App ist anpassungsfähig und kann somit lebendig und zukunftsfähig, auch im Sinne der jungen Menschen, weiterentwickelt werden. Die App ist datenschutzkonform und arbeitet datenarm.
Hintergrund
Der Name ist durch einen Beteiligungsprozess mit jungen Menschen entstanden. Das Wort „youth“ für Jugend wird vereint mit oggl oder google, dass für das Betrachten und Suchen steht. Übertragen stecken Jugendliche in die App die Hoffnung, das demokratische Prozesse sichtbar gemacht werden und sie selbst gesehen und einbezogen werden. Die Assoziation zu dem sächsischem „rumjoggln“, also herumlaufen ist nicht weit und kann problemlos einbezogen werden.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Junge Menschen in Sachsen erhalten über die App Informationen zur Jugendpolitik, zu Leistungsangeboten und Veranstaltungen vor Ort, konkreten Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten in schwierigen Lebenslagen sowie Optionen der Beteiligung.
Mit der weiterentwickelten, ressortübergreifenden Digitalstrategie gibt die Sächsische Staatsregierung eine Antwort darauf, wie sie dem digitalen Wandel auf der Grundlage von unverrückbaren Werten wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit begegnet.
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) ist eine Möglichkeit, den Herausforderungen des demografischen Wandels im Freistaat Sachsen zu begegnen.
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