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Das Land fördert Kommunale Pflegekonferenzen in fast allen Regionen Baden-Württembergs mit weiteren rund zwei Millionen Euro. Bei den Pflegekonferenzen geht es darum, die Pflege- und Unterstützungsangebote vor Ort zu gestalten, altersgerechte Quartiere zu schaffen sowie Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration fördert die kommunalen Pflegekonferenzen ein weiteres Mal: Rund zwei Millionen Euro stellt das Land in einer zweiten Fördertranche dafür zur Verfügung.
Alle Stadt- und Landkreise sowie die kommunalen Zusammenschlüsse wurden vom Ministerium aufgefordert, sich zu bewerben. Insgesamt sind 36 Stadt- und Landkreise sowie zwei kommunale Zusammenschlüsse (Aalen/Schwäbisch Gmünd und Weinheim/Hemsbach/Laudenbach) dem erneuten Förderaufruf gefolgt. Bereits in den Jahren 2020 bis 2022 wurden die Pflegekonferenzen vom Land gefördert.
„Vor dem Hintergrund der immensen und komplexen Herausforderungen des Pflegesystems – vor allem bedingt durch die demografische Entwicklung und den Fachkräftemangel – wird die Rolle der Kommunen bei der pflegerischen Versorgung immer wichtiger. Deshalb unterstützt das Land die Pflegekonferenzen als wichtiges Instrument der kommunalen Sozialplanung“, sagte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha.
Bei den Pflegekonferenzen geht es darum, die Pflege- und Unterstützungsangebote vor Ort zu gestalten, altersgerechte Quartiere zu schaffen sowie Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Die Kurzzeitpflege und die Beratungsangebote sollen weiterentwickelt werden. Auch die digitale Transformation in der Langzeitpflege ist eine wichtige Aufgabe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Pflegekonferenzen arbeiten eng mit den Kommunalen Gesundheitskonferenzen, den Koordinierungsstellen für Pflegeberufe und auch innerhalb der Quartiersentwicklung zusammen.
Die Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege ist dem Land Baden-Württemberg ein besonderes Anliegen. „Die Kommunen sind besonders gut geeignet, die Pflege voranzutreiben und zu steuern, denn sie kennen die Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger vor Ort und die lokalen Netzwerke“, betonte Lucha.
Ergänzend zu den Aufgaben, die die Pflegeversicherung übernimmt, tragen die Kommunen eine besondere Verantwortung vor allem bei der Planung der lokalen Pflege und bei der Beratung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Angesichts der vielfältigen Herausforderungen in der Langzeitpflege müssen die Kommunen deshalb verstärkt in die Pflegeversorgung eingebunden werden, um eine stabile Caring Community zu erreichen.
„Mit den Pflegekonferenzen sind wir in Baden-Württemberg auf einem guten Weg, den Auf- und Ausbau dieser sorgenden Gemeinschaften entscheidend voranzubringen“, sagte Lucha. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten die Pflegekonferenzen dabei geholfen, dass pflegebedürftige Menschen unabhängig von ihrem Bedarf länger in ihrem vertrauten Umfeld wohnen können.
„Es ist erfreulich, dass die Stadt- und Landkreise unserem Förderaufruf wieder so zahlreich gefolgt sind. Sieben Landkreise haben erstmals einen Antrag gestellt und wollen mit Unterstützung des Landes eine Kommunale Pflegekonferenz einrichten. Damit können nun in nahezu allen Regionen des Landes Kommunale Pflegekonferenzen stattfinden“, zeigte sich Lucha zufrieden.
Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg
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