Die Digitalisierung hält den ländlichen Raum attraktivBayern
12.07.2023
Die Digitalisierung im ländlichen Raum schreitet voran. Dazu haben das „Digitale Dorf Bayern“ und seine fünf Modellprojekte ganz wesentlich beigetragen.
Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger: „Der Technologie Campus Grafenau, das Fraunhofer IIS und die Bürgermeister der Gemeinden der Modellregionen haben frühzeitig erkannt, dass der ländliche Raum maßgeschneiderte und individuelle Lösungen braucht. Jedes Dorf ist digital anders aufgestellt und hat unterschiedliche Bedarfe.“
Die fünf Modellprojekte Digitales Dorf Spiegelau-Frauenau, Steinwald-Allianz, Alpendorf, die Hörnerdörfer-Allgäu und das Digitale Gesundheitsdorf decken ein sehr weites Themenfeld ab – von Nahversorgung, dem 24/7-Tourismusbüro, der digitalen Wohnsitzanmeldung „Dahuim anmelden“ bis hin zur Nachbarschaftshilfe. Die Anwendungen unterstützen Bürgerinnen und Bürger im Alltag: Ein mobiler Dorfladen beispielsweise hält von Montag bis Samstag an 52 Haltestellen (darunter auch an sieben Seniorenheimen) in 17 Kommunen der Steinwald-Allianz und versorgt Einheimische und Gäste mit regionalen Produkten. Das Digitale Gesundheitsdorf vernetzt auf einer digitalen Plattform ambulante Pflegedienste, Hausärzte, Ehrenamtliche, Pflegebedürftige und deren Angehörige, um Abstimmungsprozesse und Informationsaustausch zu vereinfachen. Über das Gemeindeportal „Dahoam 4.0“ können Bürgerinnen und Bürger eine Rathaus-, Schul- oder Vereinsapp nutzen und sich untereinander oder mit der Gemeinde vernetzen. Aiwanger: „Die weitere Digitalisierung des ländlichen Raums ist mir sehr wichtig, weil sie ihn attraktiv und fit für die Zukunft macht, ihn als lebenswerten Wohn- und Wirtschaftsraum erhält und gleichwertige Lebensverhältnisse unterstützt. Unsere Projektpartner, die Macher vor Ort, haben bei der Umsetzung der Digitalisierung wahre Pionierarbeit geleistet, mit viel Engagement und Herzblut!“
Das Digitale Dorf Bayern ist ein Projekt der Bayerischen Staatsregierung unter Federführung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Die fünf Modellregionen werden mit insgesamt 13 Millionen Euro unterstützt. Die ersten Modelldörfer nahmen ihre Arbeit im April 2017 auf, die Laufzeiten der letzten beiden Projekte enden im September 2023.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Ziel ist es, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern, das ihnen die Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen ermöglicht.
In drei Modellregionen in Rheinland-Pfalz wird erprobt, wie der ländliche Raum durch smarte Technologien vor allem im Bereich Mobilität und Logistik belebt werden kann.
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