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In Berlin lebten am 31.12.2022 laut amtlicher Bevölkerungsstatistik insgesamt 3.755.251 Menschen, 77.779 Menschen beziehungsweise 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit erreichte die Hauptstadt einen so hohen Bevölkerungsstand wie zuletzt Anfang der 1940er Jahre.
Während die Anzahl der Deutschen (2.920.902) das sechste Jahr in Folge zurückging, nahm die Anzahl der Ausländerinnen und Ausländer um 92.318 Personen auf 834.349 Personen zu.
Das Bevölkerungswachstum ist zum großen Teil auf die hohe Nettozuwanderung von 84.584 Personen zurückzuführen. 235.365 Menschen zogen nach Berlin, 150.781 zogen aus Berlin fort. Von den Zugezogenen kamen mehr als doppelt so viele aus dem Ausland wie aus dem restlichen Bundesgebiet.
Mit einer Nettozuwanderung von 46.432 Personen machten die Wanderungsbewegungen zwischen Berlin und der Ukraine mehr als die Hälfte des gesamten Wanderungsgewinns aus. 50.792 Menschen zogen aus der Ukraine zu, während 4.360 Menschen Berlin Richtung Ukraine verließen.
Die Ukraine lag auf Rang 3 der am häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten. Ende 2022 lebten 56.976 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Berlin. Nur Deutsche sowie Türkinnen und Türken (89.993) waren zahlenmäßig stärker vertreten. In der Rangliste stand die Ukraine somit vor den Herkunftsländern Polen (48.135), Syrien (44.785) und Russland (31.537).
Nach 15 Jahren des Geburtenüberschusses sind 2022 in Berlin wieder mehr Menschen gestorben (39.572) als zur Welt kamen (35.729). Daraus ergab sich ein Geburtendefizit von 3.843. Bei der deutschen Bevölkerung wurden 28.415 Geburten und 37.229 Gestorbene erfasst. Die Gruppe aller übrigen Staatsangehörigkeiten verzeichnete hingegen einen natürlichen Bevölkerungszuwachs von 4.971 Personen. 7.314 Geburten standen 2.343 Sterbefällen gegenüber. Grund ist die jüngere Altersstruktur der nichtdeutschen Bevölkerung.
Während 65-Jährige und Ältere in der deutschen Bevölkerung einen Anteil von 22,4 Prozent ausmachten, waren es in der ausländischen Bevölkerung 6,5 Prozent. Die jungen Erwachsenen zwischen 15 und 35 Jahren stellten bei den Deutschen 22,2 Prozent, bei den Nichtdeutschen 39,9 Prozent. Durch die Zunahme der ausländischen Bevölkerung ist das Durchschnittsalter in Berlin von 2021 zu 2022 von 42,6 Jahren auf 42,4 Jahre gesunken.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Die Bevölkerungsentwicklung schwankte in Berlin in den letzten Jahrzehnten wiederholt zwischen Wachstum, Stagnation und Schrumpfung.
Mit einem Durchschnittsalter von 42,4 Jahren hat Berlin die zweitjüngste Bevölkerung in Deutschland.
Über 84 Millionen Menschen leben in Deutschland, mehr als jemals zuvor. Die zukünftige Entwicklung der Bevölkerungszahl ist ungewiss.
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