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Am 31. Dezember 2022 lebten rund 13,37 Millionen Menschen im Freistaat. Gegenüber dem Ende des Vorjahres nahm die Bevölkerung im Laufe des Jahres 2022 um rund 192.400 Personen, also 1,5 Prozent, zu. Es handelt sich um den stärksten Anstieg der Einwohnerzahlen in Bayern seit dem Jahr 1990. Mit der gewichtigste Faktor für diesen Anstieg im letzten Jahr: die Fluchtzuwanderungen bedingt durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine.
Der Freistaat verzeichnete im Jahr 2022 ein enormes Wanderungsplus von insgesamt 222.568 Personen. Hierbei betrug das positive Wanderungssaldo gegenüber dem Ausland 217.255 Personen für Bayern. 130.200 Menschen davon mit ukrainischer Staatsangehörigkeit. Der Wanderungsüberschuss aus dem restlichen Bundesgebiet zu Gunsten des Freistaats ist mit 5.313 Personen zu beziffern.
Bei den natürlichen Bevölkerungsbewegungen wurde auch 2022 ein Überschuss der Sterbefälle (152.417) gegenüber den Geburten (124.897) verzeichnet. Das Geburtendefizit fiel im Freistaat mit 27.520 so hoch aus wie noch nie seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 1957. Während die Zahl der Sterbefälle wie in den vergangenen Jahren weiter anstieg (+4.433 gegenüber 2021), wurde bei den Geburtenzahlen erstmals seit 2011 ein Rückgang registriert (–9.424 gegenüber 2021).
Alle bayrischen Regierungsbezirke konnten 2022 eine positive Entwicklung der Einwohnerzahlen verzeichnen. Im Laufe des Jahres 2022 nahm die Bevölkerung in Oberbayern um 72.526, in Niederbayern um 20.514, in der Oberpfalz um 17.000, in Oberfranken um 11.854, in Mittelfranken um 28.648, in Unterfranken um 13.863 und in Schwaben um 27.999 zu.
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik
Die bayerische Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen. Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung ist ungewiss.
Mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren hat Bayern eine im bundesweiten Vergleich relativ junge Bevölkerung.
Die meisten bayerischen Gemeinden sind in den letzten fünf Jahren gewachsen. Vor allem im Norden und Osten gibt es aber auch großräumig Bevölkerungsrückgänge. Mittelfristig wird eine Fortsetzung dieser gegensätzlichen Entwicklung erwartet.
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