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In Mecklenburg-Vorpommern werden bis 2029 flächendeckend Strategien lokaler Aktionsgruppen zur Regionalentwicklung mit rund 55 Millionen Euro aus dem LEADER-Maßnahmenprogramm der EU unterstützt.
„Der ländliche Raum steht vor großen Zukunftsaufgaben. Die Digitalisierung, die nachhaltige Daseinsvorsorge oder den Klimaschutz, können wir nur mit einem leistungsfähigen ländlichen Raum lösen. Über LEADER werden Projekte gefördert, die die Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten, das Miteinander stärken und die Zukunftsfähigkeit von Dörfern sichern. Das Besondere daran: Menschen vor Ort wirken mit an der Projektentwicklung, denn sie wissen oft am besten, was getan werden muss, damit das Dorf, die Region lebendig und attraktiv bleiben. Der LEADER-Ansatz ist ein flexibles und breitgefächertes Förderinstrument, mit dem lokalen Bedürfnissen entsprochen werden kann. In dieser Förderperiode sollen vorrangig Vorhaben unterstützt werden, die zur Minderung der Folgen des Klimawandels und zum Schutz der natürlichen Ressourcen beitragen. LEADER mit seiner engen Vernetzung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft und Verwaltung, ist prädestiniert dazu, einen aktiven Beitrag zur Umsetzung des Europäischen Green Deal zu leisten“, sagte Klimaschutz- und Umweltminister Dr. Till Backhaus.
Insgesamt wurden 14 Strategien eingereicht und von einem sechsköpfigen Ausschuss, bestehend aus Vertretungen von drei Ministerien und drei Wirtschafts- beziehungsweise Sozialpartnern, in einem transparenten Verfahren bewertet. Alle eingereichten Strategien haben die Wettbewerbsbedingungen erfüllt und konnten genehmigt werden. Minister Backhaus sprach allen LEADER-Akteuren ein großes Dankeschön für ihr Engagement aus: „Sie haben viel Zeit und Energie in ihre Bewerbungen für diesen Wettbewerb gesteckt und ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam wieder viele innovative Projekte umsetzen werden.“
Im Januar 2022 hatte das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt zur Einreichung von Strategien aufgerufen. Die ursprüngliche Frist zur Einreichung der Strategien wurde vom 31. August bis zum 30. November 2022 verlängert. Bis zu diesem Tag hatten die Akteure in den jeweiligen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns Gelegenheit, sich mit den von ihnen erarbeiteten Strategien zu beteiligen. Dazu haben sich Vertreter lokaler öffentlicher und privater sozioökonomischer Interessen zu lokalen Aktionsgruppen zusammengeschlossen. Auf der Grundlage einer Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der jeweiligen Region wurden Entwicklungsziele und Handlungsfelder für die Förderperiode 2024 bis 2029 herausgearbeitet.
Als Budget rund 55 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Verfügung. Zusätzlich stellt das Land 2,5 Millionen Euro Landesmittel zur Sicherung der nationalen Kofinanzierung für Vorhaben privater Träger zur Verfügung. Für jede genehmigte Strategie wird ein Grundbudget von drei Millionen Euro bereitgestellt. 70 Prozent des verbleibenden Budgets werden nach dem Proportionalitätsprinzip bezogen auf die Einwohnerzahl des von der Strategie erfassten Gebietes und 30 Prozent in Abhängigkeit von der Qualität der Strategie aufgeteilt. Dabei erhalten lediglich die acht besten Strategien diesen „Qualitätszuschlag“. Damit stehen den lokalen Aktionsgruppen zwischen circa 3,5 und 4,6 Millionen Euro für die Erfüllung ihrer Entwicklungsziele zur Verfügung.
Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Das Landesraumentwicklungsprogramm enthält die verbindlichen Ziele und Grundsätze der Raumordnung und Landesplanung, die das ganze Land einschließlich des Küstenmeeres betreffen.
Die Landesinitiative ist in der Koalitionsvereinbarung verankert und soll die örtliche Nahversorgung und gleichzeitig das Dorfleben stärken.
Das Engagement des Vereins wurde mehrfach ausgezeichnet und fördert den Zusammenhalt aller Generationen in der mecklenburgischen 500-Einwohner-Gemeinde Witzin.
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