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Ein Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle sind wesentlich für eine erfolgreiche Integration in unsere Gesellschaft und für ein selbstbestimmtes Leben. Gerade bei Schutzsuchenden ist die berufliche Integration jedoch häufig komplex und langwierig. Deshalb begleiten die vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr geförderten Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren seit 2016 vor allem Geflüchtete auf ihrem Weg ins Berufsleben. Als Pilotprojekt gestartet, hat sich das Programm erfolgreich etabliert und wird stark nachgefragt.
Vorwerk Podemus ist eines von über 1.600 sächsischen Unternehmen, die gute Erfahrungen mit dem Programm „Arbeitsmarktmentoren“ gemacht haben. Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig informiert sich bei einem Besuch des Dresdner Unternehmens über die konkrete Zusammenarbeit von Schutzsuchendem, Arbeitsmarktmentor und Unternehmen. Zuerst absolvierte der aus Afghanistan stammende Verkäufer Salarzai ein Praktikum bei Vorwerk Podemus und wurde aufgrund seiner guten Leistungen vom Unternehmen ausgebildet und nach seinem erfolgreichen Abschluss eingestellt.
Minister Dulig: „Die sächsischen Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle bei der Arbeitsmarktintegration Geflüchteter. Sie sind wichtige Vorbilder, weil sie sich öffnen und zeigen: Es geht! Schon heute haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Es lohnt sich auch deshalb, diesen Weg zu unterstützen, denn mit erfolgreicher Integration in Arbeit und Ausbildung gewinnen alle. Die Arbeitsmarktmentoren sind wegweisend in diesem Prozess. Ich bin froh, dass wir die Mittel für dieses wichtige Programm erhöhen konnten. Damit sind sachsenweit 72 Mentorinnen und Mentoren im Einsatz.“
„Die Arbeitsmarktmentorinnen haben uns stets die wichtigsten ersten Schritte zur Zusammenarbeit mit unseren Auszubildenden vorbereitet. Das hat uns Vieles vereinfacht“, ergänzt Ausbildungsleiterin Kerstin Liebstein, die seit 2014 bei Vorwerk Podemus tätig ist.
Allein in den vergangenen knapp zwei Jahren haben die Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren trotz der vielfältigen Herausforderungen, gerade im Zusammenhang mit der Pandemie, erfolgreich gearbeitet. Von Anfang 2020 bis Ende 2022 wurden:
Mit dem Programm „Arbeitsmarktmentoren Sachsen“ sollen die Potenziale von Geflüchteten und anderen Menschen mit Migrationshintergrund für den sächsischen Arbeitsmarkt erschlossen werden. Ziel des Programms ist es, Geflüchtete nachhaltig beruflich in Sachsen zu integrieren. Die Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren begleiten sie auf dem gesamten Weg in Berufsausbildung oder qualifikationsadäquate, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und unterstützen dabei auch deren (potenzielle) Arbeitgeber. Um Abbrüche zu vermeiden, bieten sie bei Bedarf auch weiterführende Unterstützung, nachdem der berufliche Einstieg erfolgt ist - ein Angebot, das sehr häufig in Anspruch genommen wird. Die Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren sind in ganz Sachsen im Einsatz. Insgesamt gibt es 14 Projekte mit 72 Mentorinnen und Mentoren. Fachlich begleitet und unterstützt wird ihre Arbeit vom Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit Sachsen (ZEFAS).
Das Arbeitsmarktmentoren-Programm wurde von Oktober 2016 bis Ende 2019 modellhaft erprobt. In der Modellphase wurden
Die statistischen Daten aus der Modellphase und der Nachfolgephase können nicht addiert werden, da unter anderem Doppelzählungen möglich sind. Zum Beispiel kann derselbe Arbeitgeber, der in der Modellphase begleitet wurde, auch in der Nachfolgephase begleitet werden.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Ziel ist es, die Lebens-, Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für (zukünftige) Fachkräfte aus dem In- und Ausland so attraktiv wie möglich zu gestalten.
Mit positiven, ehrlichen und authentischen Informationen rund um die Themen Leben, Arbeiten, Bildung informiert der Freistaat Sachsen auf dem Dachportal „Heimat für Fachkräfte“.
Die Publikation informiert über die Fachkräftesicherung, Chancen und Herausforderungen des Standortes Deutschland sowie prioritäre Handlungsfelder für den deutschen Arbeitsmarkt.
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