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Gemeinsam einen älteren Vierseithof beleben? Sich zusammenschließen und außerhalb der Großstädte ein Zuhause im Grünen schaffen? Klingt nach guten Ideen, die es wert sind, unterstützt zu werden! Dafür finanziert der Freistaat Sachsen jetzt ein neues Beratungsnetzwerk, das Projekte für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen landesweit unterstützt.
Während die Städte Leipzig und Chemnitz eigene Koordinierungsstellen beauftragen, die gemeinschaftliche Wohn- und Bauprojekte initiieren und beraten, fehlen insbesondere außerhalb der Großstädte solche Angebote. Das wird sich mit der Beratungsoffensive von „DEZENTRALE. Netz für gemeinschaftliches Wohnen in Sachsen“ jetzt ändern.
Ziel dieser Initiative ist es, die Landkreise Sachsens mit gemeinschaftlichen Wohnprojekten zu beleben, sie für junge Familien attraktiv zu machen und Infrastruktur für ältere Bewohner zu erhalten oder zu verbessern. Vielerorts zeigen sich bereits der Wille und die Bereitschaft, auch durch gute Infrastrukturanbindungen und die Möglichkeit des mobilen Arbeitens, den Lebensmittelpunkt ins Ländliche zu verschieben. An fehlenden Ideen zur Umsetzbarkeit und fehlender Beratung soll das in Sachsen nicht mehr scheitern. Zumal es ausreichend (große) Immobilien in vielen sächsischen Landkreisen gibt, die nur darauf warten, wiederbelebt zu werden.
Zum Start des Beratungsnetzwerkes DEZENTRALE erklärt Staatsminister Thomas Schmidt: „Es geht darum, zukunftsfeste Quartiere und Dörfer zu schaffen, die für alle Generationen ein attraktiver Wohn- und Lebensort sind: mit bezahlbaren, altersgerechten Wohnungen, einer funktionierenden Alltagsversorgung sowie Strukturen und Initiativen, die das soziale, generationenübergreifende Miteinander, die gegenseitige Unterstützung und die Teilhabe aller fördern. Wohnprojekte sind eine Möglichkeit, der demografischen Entwicklung entgegenzuwirken. Sie können, unterstützt durch Digitalisierung und Homeoffice, das Wohnen auf dem Land attraktiv machen, Nachbarschaften stärken und Infrastruktur erhalten – für Zuzüge aus den größeren Städten, auch über Sachsen hinaus.“
Ab September 2022 können Baugemeinschaften und Wohnprojektinitiativen von den Beratungen vor Ort profitieren – von der Organisation der Gruppenprozesse bis hin zu einer Ersteinschätzung des Gebäudezustands, künftiger Nutzungsmöglichkeiten und einer Bau- beziehungsweise Sanierungsberatung. Zudem bietet DEZENTRALE für alle Interessierten Online-Veranstaltungen an, in denen Akteure des Beratungsnetzwerks die wichtigsten Fragen nach dem „Wer, Wie und Wann“ beantworten. Dazu informieren kann man sich ab sofort auf der Webseite www.dezentrale-sachsen.de.
DEZENTRALE ist darüber hinaus auch Ansprechpartner für Kommunen, private Eigentümer, Wohnungsunternehmen, Genossenschaften und andere Träger. Wer nach Nutzungsmöglichkeiten für leerstehende Gebäude, bezahlbaren Wohnraum oder verschiedenen Formen des gemeinschaftlichen Wohnens sucht und die Gemeinde mit neuem Leben erfüllen will, ist bei DEZENTRALE richtig.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung
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