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Im Rahmen des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ werden zukunftsweisende Projekte mit einem Raumbudget von maximal 300.000 Euro gefördert.
Auch die zweite Ausschreibung des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ im April 2022 ist auf große Resonanz gestoßen: Unter dem Motto „Geben Sie der Zukunft Ihrer Innenstadt Raum“ haben 97 Kommunen einen Antrag eingereicht. Jede Kommune konnte sich für ein Raumbudget von maximal 300.000 Euro bewerben und bis zu drei Projekte vorschlagen.
„Der Schwerpunkt lag dieses Mal auf der kreativen Nutzung und Gestaltung innerstädtischer Innen- und Außenräume. Denn: Neue Formen des Wirtschaftens, Handels, sozialen Zusammenseins, kulturellen Austauschs und Wohnens erfordern neuartige innerstädtische Angebote“, erklärte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Die Innenstädte befinden sich im Umbruch, der Wandel ist unumgänglich. Umso wichtiger ist es, mit kreativen Projekten zu experimentieren, um neue Wege aufzuzeigen und zu gehen.“
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Bündnisses für die Innenstadt wurden 41 Städte und Gemeinden ausgewählt. Die von ihnen vorgeschlagenen 95 Projekte können nun mit insgesamt 10 Millionen Euro umgesetzt werden. „Die Bandbreite der geförderten Projekte zeigt beeindruckend auf, wie vielfältig sich unsere Innenstädte und Ortzentren aktiv gestalten und damit stärken lassen“, freute sich Al-Wazir.
So werden beispielsweise Projekte gefördert, die neuen Handelskonzepten Raum geben, indem sie Produktion, Showroom, Online-Shop und Reparatur an einem Ort zusammenbringen. Oder sie schaffen neuartige Arbeitsorte, die Co-Working mit Kinderbetreuung oder Fortbildungsangeboten kombinieren.
Auch Projekte, die aufzeigen, wie der öffentliche Raum anders genutzt und gestaltet werden kann, erhalten finanzielle Unterstützung durch das Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“. Dabei geht es beispielsweise um Ausstellungs- und Veranstaltungsorte im Freien oder Begrünungsprojekte, die städtische Klimaanpassung und verbesserte Aufenthaltsqualität zusammendenken.
„Investitionen in den öffentlichen Raum und die gebaute Umwelt sind wichtig, um die Innenstädte zukunftsfähig zu machen. Hier sind neue Ideen gefragt,“ so Johannes Heger, Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebunds. „Die Preisträger des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ zeigen, dass sich vieles bewegt und Ansätze vorhanden sind, die auch Pate für andere Kommunen im Lande Hessen sein können.“
„Die Zukunft der Innenstädte hängt maßgeblich davon ab, dass die Akteure vor Ort eng zusammenarbeiten und mutig vor allem auch kreative und innovative Ideen einbringen“, sagte Stephan Gieseler, Direktor des Hessischen Städtetages. „Die hier ausgezeichneten Bewerber können anderen Städten damit Vorbild sein.“
„Wir begrüßen, dass die Landesregierung weiter in die Stärkung der hessischen Innenstädte investiert. Unsere Zentren brauchen eine gute Nutzungsmischung. Dafür stehen Hessens Betriebe bereit und unterstützen in all ihren Wirtschaftszweigen die Kommunen vor Ort. Uns alle eint das Ziel, Hessens Innenstädte attraktiv und lebendig zu halten“, so Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertages.
Die beiden kommunalen Spitzenverbände sowie der Hessische Handels- und Industriekammertag sind Teil des Bündnisses für die Innenstadt, die 15 Bündnispartner tauschen sich in regelmäßigen Abständen aus. Gemeinsames Ziel ist es, Hessens Innenstädte für die Zukunft zu stärken. Das Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ wird gemeinsam mit den Bündnispartnern entwickelt und umgesetzt.
Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
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