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In Berlin lebten am 31.12.2021 insgesamt 3.677.472 Menschen. Nach einem kurzzeitigen Rückgang der Bevölkerungszahl im Jahr zuvor wurde für 2021 ein Wachstum um 13.384 Personen bilanziert, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit lag sie sogar um 7.981 Personen beziehungsweise 0,2 Prozent über dem Wert von 2019.
Obwohl die Berliner Bevölkerungsentwicklung weniger dynamisch als vor der Pandemie war, stand die Bundeshauptstadt aus demografischer Sicht gut da: Mit einem Durchschnittsalter von 42,6 Jahren war die Bevölkerung 2,1 Jahre jünger als der Bundesdurchschnitt mit 44,7 Jahren.
Die Bevölkerungsveränderung ergibt sich aus den Geburten, Sterbefällen sowie Zu- und Fortzügen. 2021 wurden in Berlin 39.168 Kinder geboren, 475 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Sterbefälle blieb mit 37.706 (+64) nahezu konstant. So verzeichnete Berlin erneut ein natürliches Bevölkerungswachstum, denn die Zahl der Geburten übertraf die der Sterbefälle um 1.462.
Das übrige Bevölkerungswachstum ging auf Wanderungsgewinne zurück. Es zogen insgesamt 166.524 Personen nach Berlin, während 150.283 Menschen der Stadt den Rücken kehrten. Daraus ergab sich ein Wanderungsgewinn von 16.241 Personen. Dahinter verbergen sich Wanderungsgewinne aus dem Ausland in Höhe von 25.482, welche die Wanderungsverluste gegenüber dem restlichen Bundesgebiet in Höhe von 9.241 mehr als ausgleichen konnten.
Diese Wanderungsmuster sind ein Grund dafür, dass die deutsche Bevölkerung um 11.017 Personen auf 2.935.441 zurückgegangen ist. Gleichzeitig hat sich der ausländische Bevölkerungsstand um 24.401 Personen auf 742.031 erhöht.
Ende 2021 lebten in der Bundeshauptstadt 191 verschiedenen Nationalitäten zusammen. Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit bildeten mit einem Bevölkerungsanteil von 79,8 Prozent die mit Abstand größte Gruppe. An zweiter Stelle folgten 87.321 Berlinerinnen und Berliner mit türkischer Staatsangehörigkeit und einem Anteil von 2,4 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Zwei weitere große Gruppen bildeten die polnischen Staatsangehörigen mit 48.313 Personen (1,3 Prozent) sowie 42.928 syrische Staatsangehörige mit einem Anteil von 1,2 Prozent an der Berliner Bevölkerung.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Die Bevölkerungsentwicklung schwankte in Berlin in den letzten Jahrzehnten wiederholt zwischen Wachstum, Stagnation und Schrumpfung.
Mit einem Durchschnittsalter von 42,4 Jahren hat Berlin die zweitjüngste Bevölkerung in Deutschland.
Die Spannbreite der Bevölkerungsgröße reicht von 0,7 Millionen in Bremen bis 18 Millionen in Nordrhein-Westfalen. Am stärksten wachsen und schrumpfen tun andere Länder.
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