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Am 31.12.2021 lebten 2.108.863 Personen in Thüringen, davon 1.043.936 Personen männlichen und 1.064.927 weiblichen Geschlechts. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik sank die Einwohnerzahl des Freistaats somit um 11.374 Personen beziehungsweise 0,5 Prozent. Im Jahr 2020 fiel der Einwohnerverlust in Thüringen mit –13.141 Personen beziehungsweise –0,6 Prozent etwas höher aus.
Der Bevölkerungsrückgang 2021 resultierte aus einem Sterbefallüberschuss (mehr Sterbefälle als Geburten) in Höhe von 19.453 Personen, welcher durch den Wanderungsgewinn in Höhe von 8.480 Personen nicht ausgeglichen werden konnte. Hinzu kamen nachträglich die von den Standes- und Meldeämtern gemeldeten Korrekturen, welche zusätzlich einen minimalen Bevölkerungsrückgang in Höhe von 401 Personen ausmachten. Im Jahr 2020 gab es einen deutlich niedrigeren Wanderungsgewinn von 1.417 Personen und der Sterbefallüberschuss lag bei 14.235 Personen (Korrekturen: –323 Personen).
Während die Zahl der Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft im Jahr 2021 um 20.480 zurückging, nahm die Zahl ausländischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger um 9.106 Personen zu. Dadurch stieg der Ausländeranteil an der Bevölkerung in Thüringen im Laufe des Jahres 2021 von 5,4 Prozent auf 5,8 Prozent.
Bis auf die kreisfreie Stadt Weimar verzeichneten alle Landkreise und kreisfreien Städten Thüringens im Jahr 2021 Bevölkerungsverluste. In der Stadt Weimar stieg die Einwohnerzahl minimal um 0,1 Prozent beziehungsweise 40 Personen. Die geringsten Verluste an Einwohnerinnen beziehungsweise Einwohnern wiesen das Eichsfeld (–0,1 Prozent beziehungsweise –139 Personen), die kreisfreie Stadt Jena (–0,2 Prozent beziehungsweise –229 Personen) und die kreisfreie Stadt Erfurt (–0,2 Prozent beziehungsweise –465 Personen) auf. Die höchsten Bevölkerungsrückgänge in Relation zur Einwohnerzahl wurden mit –1,1 Prozent im Landkreis Saalfeld- Rudolstadt (–1.170 Personen) und mit jeweils –0,9 Prozent im Landkreis Sonneberg (–540 Personen), in der kreisfreien Stadt Suhl (–341 Personen), im Landkreis Nordhausen (–769 Personen) und im Landkreis Hildburghausen (–567 Personen) registriert.
Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Die Bevölkerung in Thüringen ist seit der Wiedervereinigung stark zurückgegangen und wird voraussichtlich weiter schrumpfen.
Mit einem Durchschnittsalter von 47,5 Jahren hat Thüringen die bundesweit zweitälteste Bevölkerung.
Die Spannbreite der Bevölkerungsgröße reicht von 0,7 Millionen in Bremen bis 18 Millionen in Nordrhein-Westfalen. Am stärksten wachsen und schrumpfen tun andere Länder.
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