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Die coronabedingten Verwerfungen auf dem brandenburgischen Arbeitsmarkt sind aktuell nahezu überwunden. Die Stellennachfrage erreicht Rekordwerte, die Arbeitslosenquote ist so gering wie nie, die Nachfrage nach Ansiedlungen ist so hoch wie nie zuvor – und alle benötigen Arbeits- und Fachkräfte. Darauf haben Ministerpräsident Dietmar Woidke und Arbeitsminister Jörg Steinbach heute beim Ostdeutschen Unternehmertag in Potsdam hingewiesen.
„Unser Anspruch ist, dass Brandenburg ein Land der ‚Guten Arbeit‘ ist“, sagte Woidke. „Fachkräfte gewinnen bedeutet in diesen Tagen, den Blick auch ins Ausland zu richten“, ergänzte Steinbach.
Ministerpräsident Woidke: „Vielerorts findet in Ostdeutschland eine Reindustrialisierung statt. Mit den Erneuerbaren Energien haben wir in Brandenburg die Triebfeder für klimaneutrales Wirtschaftswachstum. Es geht aber nur voran, wenn die Unternehmen in Technik investieren, um insbesondere durch Digitalisierung effizienter zu werden und, wenn sie gut ausgebildete Fachkräfte gewinnen und sichern. Deshalb muss auch in die Köpfe investiert werden. Das machen wir mit unserer Fachkräftestrategie nach dem Motto ‚Fachkräfte bilden, halten und für Brandenburg gewinnen‘. Notwendig sind attraktive Arbeitsbedingungen. Das sind in erster Linie attraktive Löhne, idealerweise tariflich abgesichert. Das sind aber auch Entwicklungs- und Mitsprachemöglichkeiten im Betrieb, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und nicht zuletzt gesunde und sichere Arbeit.“
Minister Steinbach ergänzte: „Brandenburg braucht – ebenso wie ganz Ostdeutschland – auch qualifizierte Zuwanderung, um sich wirtschaftlich und sozial weiter erfolgreich entwickeln zu können“. Ausländische Fach- und Arbeitskräfte hätten in den vergangenen Jahren erheblich zum Wachstum der Beschäftigung in Brandenburg beigetragen. „Dennoch nutzen die märkischen Unternehmen die Möglichkeiten, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, bisher nur sehr zurückhaltend – obwohl sich mit dem im Frühjahr 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz die gesetzlichen Rahmenbedingungen erheblich verbessert haben“, sagte Steinbach.
Brandenburg habe seine Informations- und Unterstützungsangebote in diesem Bereich deutlich erweitert. Neu geschaffen wurden im vorigen Jahr der International Talent Service (ITS) bei der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) mit dem Fokus auf strategische Personalberatung für Unternehmen, die IQ-Informationszentren für Fachkräfteeinwanderung und die zentrale Ausländerbehörde im Landkreis Dahme-Spreewald für das beschleunigte Fachkräfteverfahren. „Wichtig ist zudem eine Willkommenskultur in Betrieb und sozialem Umfeld“, unterstrich der Minister. Die Anwerbung von Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland könne jedoch nur eine Ergänzung zu den bestehenden betrieblichen Maßnahmen zum Bilden, Halten und Gewinnen von inländischen Beschäftigten sein.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg
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