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Bei dem Förderprogramm WIR! starten 23 Bündnisse der zweiten Förderrunde nun mit der Umsetzung ihrer Innovationsprojekte. Sie wurden aus 44 eingereichten Konzepten von einer Jury ausgewählt.
Die 23 erfolgreichen Bündnisse haben sich in einem zweistufigen Auswahlverfahren durchgesetzt. Über 130 Bewerber hatten im Februar 2020 ihre Skizzen für das Programm eingereicht. Davon erhielten 44 die Gelegenheit, für ihre jeweilige Region ein strategisches Innovationskonzept zu entwerfen. Eine Jury hat nun alle Konzepte bewertet und danach 23 Bündnisse für die weitere Förderung empfohlen. Zu den Auswahlkriterien zählten neben der regionalen Verankerung und Mobilisierung auch die Innovationshöhe, erwartete Struktureffekte und das Bündnismanagement. Die erfolgreichen Bündnisse werden nun zur Umsetzung ihrer Konzepte für drei Jahre mit jeweils acht Millionen Euro gefördert. Im Falle einer erfolgreichen Evaluation haben die Bündnisse die Chance mit weiteren sieben Millionen Euro für nochmals drei Jahre gefördert zu werden.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek erklärte nach der Juryentscheidung: „Innovationen sind das Sprungbrett in eine gute Zukunft. In strukturschwachen Regionen in ganz Deutschland wollen wir neue Innovationsdynamik entfachen. Nur dann wird der Strukturwandel nachhaltig und damit erfolgreich sein. Dafür geben wir starke Impulse: Bis 2024 stellen wir 600 Millionen Euro bereit, um einen innovationsbasierten Strukturwandel voranzutreiben. Mit diesem innovationsbasierten Förderansatz trägt die Bundesregierung zu gleichwertigen Lebensverhältnissen im ganzen Land bei und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und davon brauchen wir mehr: Chancen in der eigenen Region sind Chancen für die ganze Gesellschaft. Bisher nicht genutzte Potenziale wollen wir ausschöpfen und neue entdecken. Die ausgewählten 23 Bündnisse werden in den nächsten Jahren ihrem regionalen Umfeld wichtige Impulse geben. Denn es ist ihnen gelungen, in ihrer Region ein echtes Wir-Gefühl zu schaffen, breite Bündnisse mit unterschiedlichen Akteuren zu schmieden und gemeinsam eine langfristige und tragfähige Strategie für ihre Region zu entwerfen. Damit haben sie die Expertenjury und das BMBF überzeugt. Es ist sehr ermutigend, dass wir nach der Pilotphase in Ostdeutschland in der zweiten Förderrunde des Programms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ die strukturschwachen Regionen in ganz Deutschland erreicht haben. Neun der 23 geförderten Initiativen haben ihren Sitz in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und in Rheinland-Pfalz. Nun liegt es an den ausgewählten Bündnissen, mit ihrem Engagement vor Ort in den nächsten Jahren wichtige Entwicklungen in Gang zu setzen und ihr Umfeld zu inspirieren und zu motivieren. Unsere Erfahrungen aus anderen Förderprogrammen zeigen uns, dass die gemeinsame Konzeptionsphase die Beteiligten mobilisiert und motiviert: Sie hat Auswirkungen auf alle Regionen, auch auf diejenigen, die nun nicht weiter durch das BMBF gefördert werden.“
Die Fördermaßnahme „WIR! – Wandel durch Innovation“ in der Region ist Teil der Programmfamilie „Innovation und Strukturwandel“, mit der das BMBF den Wandel in strukturschwachen Regionen unterstützt. Allein bis 2025 stehen für „Innovation und Strukturwandel“ rund 600 Millionen Euro bereit. „WIR!“ zielt vor allem auf Regionen, die noch nicht zu den sichtbaren Innovationszentren gehören. Die regionalen Bündnisse sind breit aufgestellt – sie vereinen Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Organisationen. Die erste Förderrunde startete als Pilotprojekt in Ostdeutschland. In der zweiten Förderrunde konnten sich Bündnisse aus allen strukturschwachen Regionen Deutschlands bewerben. Jedem WIR!-Bündnis stehen in der bis zu sechsjährigen Umsetzungsphase bis zu fünfzehn Millionen Euro zur Verfügung. Etwa 30 Monate nach dem Beginn der Umsetzungsphase erfolgt eine Zwischenbewertung, in der über die Weiterführung der Förderung entschieden wird.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Der Fortschrittsbericht der regionalen Strukturförderung in Deutschland liefert Ergebnisse der ersten Bestandsaufnahme.
Der Bericht fasst die Schlussfolgerungen der drei vorsitzführenden Minister und Ministerinnen der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ zusammen und bündelt die Empfehlungen der sechs Arbeitsgruppen.
Der Deutschlandatlas zeigt nun auf insgesamt 68 Karten, wie es um wichtige Lebensbereiche in Stadt und Land bestellt ist. Die Karten geben einen Überblick über die unterschiedlichen Lebens- und Standortbedingungen in ganz Deutschland
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