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Am 31.12.2020 lebten 2.120.237 Personen in Thüringen, davon 1.049.212 Personen männlichen und 1.071.025 weiblichen Geschlechts. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik sank die Einwohnerzahl des Freistaats somit um 13.141 Personen beziehungsweise 0,6 Prozent. Im Jahr 2019 fiel der Einwohnerverlust in Thüringen mit -9.767 Personen beziehungsweise -0,5 Prozent deutlich geringer aus.
Der Bevölkerungsrückgang 2020 resultierte aus einem Sterbefallüberschuss (mehr Sterbefälle als Geburten) in Höhe von 14.235 Personen, welcher durch den Wanderungsgewinn in Höhe von 1.417 Personen nicht ausgeglichen werden konnte. Hinzu kamen nachträglich die von den Standes- und Meldeämtern gemeldeten Korrekturen, welche zusätzlich einen minimalen Bevölkerungsrückgang in Höhe von 323 Personen ausmachten. Im Jahr 2019 gab es einen höheren Wanderungsgewinn von 3.372 Personen und der Sterbefallüberschuss lag bei 12.549 Personen (Korrekturen: -590 Personen).
Während die Zahl der Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft im Jahr 2020 um 16.038 zurückging, nahm die Zahl ausländischer Staatsbürger um 2.897 Personen zu. Dadurch stieg der Ausländeranteil an der Bevölkerung in Thüringen von 5,2 Prozent im Laufe des Jahres 2020 auf 5,4 Prozent.
Bis auf den Landkreis Weimarer Land verzeichneten alle Landkreise und kreisfreien Städten Thüringens 2020 Bevölkerungsverluste. Im Weimarer Land stieg die Einwohnerzahl um 0,2 Prozent bzw. 135 Personen. Die geringsten Verluste wiesen daneben die kreisfreie Stadt Erfurt (-0,1 Prozent beziehungsweise -289 Personen), der Saale-Holzland-Kreis (-0,2 Prozent beziehungsweise -134 Personen) und die kreisfreie Stadt Weimar (-0,2 Prozent bzw. -130 Personen) auf. Die höchsten Bevölkerungsrückgänge in Relation zur Einwohnerzahl wurden mit jeweils -1,2 Prozent in den Landkreisen Sonneberg (-673 Personen), Altenburger Land (-1.037 Personen) und Nordhausen (-960 Personen) registriert.
Trotz des insgesamt in Thüringen vorherrschenden Einwohnerrückgangs im Jahr 2020 konnten 216 Gemeinden (34,1 Prozent) Einwohnergewinne bis zu 10,7 Prozent (Gemeinde Mertendorf im Saale-Holzland-Kreis) verzeichnen. In 26 Gemeinden (4,1 Prozent) veränderte sich die Einwohnerzahl nicht. 391 Thüringer Kommunen (61,8 Prozent) wiesen Einwohnerverluste bis zu 12,3 Prozent (Gemeinde Bornhagen im Landkreis Eichsfeld) auf.
Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Die Bevölkerung in Thüringen ist seit der Wiedervereinigung stark zurückgegangen und wird voraussichtlich weiter schrumpfen.
Mit einem Durchschnittsalter von 47,5 Jahren hat Thüringen die bundesweit zweitälteste Bevölkerung.
Die Spannbreite der Bevölkerungsgröße reicht von 0,7 Millionen in Bremen bis 18 Millionen in Nordrhein-Westfalen. Am stärksten wachsen und schrumpfen tun andere Länder.
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