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In Berlin lebten Ende 2020 insgesamt 3.664.088 Menschen. Seit 2017 stieg die Bevölkerungszahl in immer geringerem Maße und 2020 war sogar ein Verlust – von 5.400 Personen – zu verzeichnen.
Ende 2020 lebten in der Bundeshauptstadt 193 verschiedenen Nationalitäten zusammen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Die größte Gruppe waren die Deutschen mit 2.946.458 Personen, 80,4 Prozent der Berliner Bevölkerung. An zweiter Stelle folgen 86.556 Berlinerinnen und Berliner mit türkischer Staatsangehörigkeit, das sind 2,4 Prozent der Gesamtbevölkerung. 49.869 polnische Staatsangehörige bilden einen Anteil von 1,4 Prozent der Berliner Gesamtbevölkerung.
Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer wuchs mit 11.600 Personen (1,6 Prozent) weitaus geringer als in den vergangenen Jahren. Sie konnten den Rückgang der deutschen Bevölkerung von fast 17.000 Menschen nicht ausgleichen. Stärkere Zunahmen gab es bei der Gruppe der rumänischen Staatsangehörigen um 1.573 Personen, gefolgt von Menschen mit den Staatsangehörigkeiten Vietnam (+1.392) und Großbritannien (+998). Auf der anderen Seite nahm vor allem die Zahl der in Berlin lebenden US-Amerikanerinnen und Amerikaner (-1.533 Personen) und der Chinesinnen und Chinesen (-438) ab.
Die Bevölkerungsveränderung ergibt sich aus den Geburten, Sterbefällen und Wanderungen im Berichtsjahr. 2020 wurden in Berlin 38.693 Kinder geboren und damit 810 weniger als im Vorjahr. Das war der zweite Geburtenrückgang in Folge seit 2011. Dennoch übersteigt die Zahl der Geburten die Zahl der Sterbefälle, sodass ein Geburtenüberschuss von 1.051 Personen in Berlin registriert wurde. Im Jahr 2019 hatte der Geburtenüberschuss noch bei 4.764 Personen gelegen.
Im Jahr 2020 zogen insgesamt 142.923 Personen nach Berlin, während 144.881 Menschen der Stadt den Rücken kehrten. Daraus ergibt sich ein Wanderungssaldo von -1.958. Das ist der erste Wanderungsverlust für Berlin seit dem Jahr 2000.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Die Bevölkerungsentwicklung schwankte in Berlin in den letzten Jahrzehnten wiederholt zwischen Wachstum, Stagnation und Schrumpfung.
Mit einem Durchschnittsalter von 42,4 Jahren hat Berlin die zweitjüngste Bevölkerung in Deutschland.
Viele städtische und wirtschaftsstarke Regionen werden bis 2045 voraussichtlich weiter wachsen, während strukturschwache und ländliche-periphere Regionen überwiegend schrumpfen.
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