Springe direkt zu:
„Ich freue mich, dass das Projekt Gemeindeschwesterplus ausgeweitet werden kann und wir unserem Ziel, das Beratungsangebot durch Gemeindeschwesternplus in ganz Rheinland-Pfalz anbieten zu können, ein großes Stück näherkommen“, informierte Sozialminister Alexander Schweitzer.
Neben den bisher teilnehmenden Kommunen beteiligen sich seit diesem Jahr auch der Rhein-Lahn-Kreis, der Landkreis Kusel, eine Kooperation der Stadt Wörth mit den Verbandsgemeinden Kandel und Hagenbach, eine Kooperation der Verbandsgemeinden Maifeld und Rhein-Mosel, die Verbandsgemeinde Rodalben und die Verbandsgemeinde Montabaur am Projekt Gemeindeschwesternplus“.
„Die Verträge sind geschlossen und die ersten Fachkräfte nehmen aktuell ihre Arbeit auf“, sagte der Minister.
„Mit dem Projekt Gemeindeschwesternplus hat Rheinland-Pfalz bundesweit eine Vorreiterrolle inne und findet auch auf europäischer Ebene viel Beachtung“, so Schweitzer. „Über das Instrument des präventiven Hausbesuchs gelingt es uns, Zugang zu der Gruppe der Hochaltrigen zu finden. Es bietet hochbetagten Menschen, die noch keine Pflege brauchen, wichtige Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt.“
Die Fachkräfte Gemeindeschwesternplus besuchen hochbetagte Menschen Zuhause und beraten sie kostenlos und individuell. Die präventive Beratung nimmt beispielsweise die soziale Situation, gesundheitliche und hauswirtschaftliche Versorgung ebenso in den Blick, wie die individuelle Wohnsituation, Mobilität oder Freizeitgestaltung und Kontakte. Die Gemeindeschwestern vermitteln auch wohnortnahe und gut erreichbare Teilhabeangebote wie gesellige Seniorentreffen, Bewegungsangebote, Veranstaltungen oder interessante Kurse.
Das Land Rheinland-Pfalz finanziert im Rahmen des Projekts gemeinsam mit den im Land vertretenen gesetzlichen Krankenkassen und Krankenkassenverbänden 27,5 Vollzeitstellen. Diese werden aktuell durch 40 Fachkräfte Gemeindeschwesterplus besetzt. Dafür sind im Landeshaushalt für das Jahr 2021 1,6 Millionen Euro vorgesehen. Im Jahr 2020 lagen die Ausgaben bei 1,1 Millionen Euro.
Auch während der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen haben die Fachkräfte intensiv beraten. Sie haben auf kreative Art und Weise den Kontakt zu den Seniorinnen und Senioren gesucht und viele Projekte ins Leben gerufen, um der Vereinsamung der Älteren entgegen zu wirken.
„Ein schönes Beispiel sind die „Engelsbotentaschen“, die Informationen zur Förderung der Gesundheit, Bewegungsanregungen, Gedächtnistraining sowie Kleinigkeiten zum Genuss beinhalten“, betont Minister Schweitzer. „Sie wurden kontaktlos überreicht und waren häufig der Schlüssel, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Angesichts fortschreitender Impfungen und sinkender Infektionszahlen besteht Grund zur Hoffnung, dass bald auch wieder persönliche Begegnungen möglich sind.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz
Der Bericht dokumentiert die Ideen und Wünsche, die Bürger gemeinsam mit ihren Kommunen entwickelt haben, um für ihre Gemeinden und Städte gute und altersgerechte Lebensbedingungen zu realisieren.
Die Broschüre stellt eine beispielhafte Auswahl an Themen und Projekten vor, die im Rahmen der Demografiestrategie in den letzten Jahren vorangebracht wurden.
In der slowenischen Selbsthilfeinitiative besuchen Ehrenamtliche zwischen 59 und 69 Jahren ältere Gemeindemitglieder. 53 Prozent der über 69-Jährigen in Slowenien werden so erreicht.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK