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Das Bundeskabinett hat den Stadtentwicklungsbericht 2020 beschlossen. Der Bericht liefert Daten und Fakten rund um das Thema Stadtentwicklung in Deutschland. Er benennt Herausforderungen, zeigt das vielfältige Engagement des Bundes zur Förderung der Kommunen und die Möglichkeiten zukünftiger Stadtentwicklung.
Seit 2018 stellt der Bund jährlich rund 790 Millionen Euro für die Städtebauförderung bereit. Das Geld verteilt sich auf drei Programme: „Sozialer Zusammenhalt“, lebendige Zentren und Wachstum und nachhaltige Erneuerung. Weitere Gelder fließen in bezahlbaren Wohnraum, sozialen Zusammenhalt, kommunale Infrastruktur, Mobilität und Klimaschutz.
In allen Städten – unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Standort – sollen die Menschen gut leben können. Digitalisierung, Struktur- und Klimawandel stellen die Kommunen vor große Herausforderungen. Eine Aufgabe ist es, alte Ortskerne zu erhalten oder zu erneuern. Gute, umweltfreundliche Verkehrsanbindungen innerhalb und zwischen Kommunen müssen geschaffen werden. Mehr Stadtgrün und Freiflächen sind wichtig für ein gesundes Leben.
Die Programme des Bundes fördern speziell auch kleine Städte und Gemeinden außerhalb von Großstadtregionen: Rund 30 Prozent der Bundesfinanzhilfen fließen in diesen Bereich.
Seit rund 15 Jahren ziehen immer mehr Menschen in die Städte. Durch das schnelle Wachstum kann die kurzfristige Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Großstädten nicht vollständig durch Wohnungsbau gedeckt werden.
Alle Menschen mit angemessenem Wohnraum zu versorgen, ist ein zentrales Ziel der Stadtentwicklungspolitik. Dank der Grundgesetzänderung von 2019 kann der Bund seit 2020 wieder dauerhaft Finanzhilfen für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung stellen. Diese Finanzhilfen sind zweckgebunden, können also nur für den sozialen Wohnungsbau verwendet werden. Bis 2024 sind hierfür jährlich eine Milliarde Euro vorgesehen.
Mit dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ fördert der Bund städtebauliche Investitionen in Stadtteilzentren, Bürgertreffs, Bildungseinrichtungen, Bibliotheken oder Mehrgenerationenhäuser. Für zugewanderte Familien mit geringen Einkommen werden Kinderbetreuungsplätze, Schulen und außerschulische Angebote ausgebaut. Dafür stellt der Bund 200 Millionen Euro im Jahr bereit und unterstreicht damit den hohen Stellenwert des Programms für die Bundesregierung.
Der Stadtentwicklungsbericht wird alle vier Jahre vorgelegt. Er beschreibt die aktuelle Situation der Städte und Gemeinden, die Aktivitäten des Bundes, die Herausforderungen und Optionen für künftige integrierte Stadtentwicklungspolitik.
Quelle: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
Kurz vor dem zweiten Demografiedialog des Bundesinnenministeriums spricht Staatssekretärin Anne Katrin Bohle über Strategien und Fördermaßnahmen für Städte und Gemeinden. Für die Regionen gebe es nicht das eine „richtige Rezept“, betont sie.
Sucht man in Ballungsräumen oft vergeblich nach einer Wohnung, ist das Angebot von Wohnraum in ländlichen Regionen nicht selten zu groß. Bei der Verteilung der Wohnungsleerstände gibt es große regionale Unterschiede.
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist sehr heterogen. Sie ist wesentlich durch die Lage und Wirtschaftskraft der Regionen geprägt.
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