Die unabhängige wissenschaftliche Kommission Niedersachsen 2030 hat ihr erstelltes Gutachten an die Landesregierung übergeben. Der Vorsitzende Prof. Dietmar Harhoff überreichte das Gutachten mit dem Titel „Niedersachsen 2030 – Potenziale und Perspektiven“ an Ministerpräsident Stephan Weil. Dabei betonte Weil, dass das Land die Herausforderungen der Zukunft als Chance annehmen müsse.
„Das Gutachten zeigt: Die Herausforderungen sind groß und auf vielen Zukunftsfeldern – etwa der Energie- und Verkehrswende oder dem demografischen Wandel – ist das Land auf einem guten Weg und nutzt bereits jetzt seine zahlreichen Potenziale“, so der Ministerpräsident. „Die überreichten Empfehlungen sind keine Blaupause, aber sie können uns durch den wissenschaftlichen Blick von außen dabei helfen die anstehenden Transformationsprozesse in die richtige Richtung zu steuern. Für ihre ehrenamtliche Arbeit danke ich der Kommission und dem Vorsitzenden ausdrücklich.“
Die Landesregierung werde sich nun mit den Empfehlungen der Kommission auseinandersetzen.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – unter der Leitung von Prof. Dietmar Harhoff – hatten sich auf Initiative des Ministerpräsidenten bereit erklärt, Handlungsempfehlungen für die Landesregierung zu erarbeiten. Die Arbeit der Kommission begann am 1. Juli 2019 und endete im März 2021. Dabei konzentriert sich das Gutachten der unabhängigen und interdisziplinär besetzten Kommission auf die Handlungsfelder:
Demografie und Generationen
Zuwanderung und Diversität
Arbeit, Beschäftigung und Weiterbildung
Gesundheit und Pflege
Landschaft, Energie und Klimawandel
Agrar- und Ernährungswirtschaft
Mobilität
Forschung und Innovation
Hightech-Strategie, Robotik und KI und
Digitalisierung.
Die nach Einsetzung der Kommission aufgekommene Corona-Krise hatte zusätzliche Komplexität in die Kommissionsarbeit gebracht, da die möglichen Maßnahmen auch mit den aktuellen Erfordernissen zur Eindämmung der Pandemie interagierten, zum Beispiel im Bereich der Digital- und Gesundheitspolitik.
„Die aufgezeigten Herausforderungen betreffen nicht nur Niedersachsen. Aufgrund spezifischer, lokaler Bedingungen wirken sie sich unterschiedlich aus“, so der Vorsitzende der Kommission Prof. Dietmar Harhoff zur wissenschaftlichen Vorgehensweise und dem Inhalt des Gutachtens. „Wir zeigen allgemeine Entwicklungstrends auf, die zum Teil für Niedersachsen besonders relevant sind. Die sich daraus ergebenden Risiken und Chancen für Niedersachsen werden dann beschrieben und mögliche Szenarien identifiziert“, so Harhoff weiter. „Auf dieser Grundlage hat die Kommission dann spezifische Empfehlungen für das Land formuliert. „Die Kommission empfiehlt vor allem Maßnahmen, die bereits mittelfristig wirksam sind, damit Niedersachsen die sozial-ökologische Transformation bis zum Jahr 2030 gestalten kann.“
Die Arbeit der unabhängigen Kommission ist mit der Übergabe des Gutachtens beendet. Die Gesamtkosten für die Kommissionsarbeit betragen rund 90.000 Euro und umfassen die Dialogveranstaltungen, die Sitzungen der Kommissionsmitglieder sowie die Gestaltung des Gutachtens.
Ziel des Programms ist die Initiierung und Unterstützung stadtregionaler Kooperationen, die dazu beitragen, die Ankerfunktion von Mittel- und Grundzentren für die sie umgebenden ländlichen Räume zu stärken.
Mit dem Masterplan Digitalisierung sichert die Landesregierung verlässliche Rahmenbedingungen in einem laufenden digitalen Transformationsprozess.
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