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„Wie wir wohnen, entscheidet maßgeblich darüber, wie wir leben – gerade in einer Gesellschaft des längeren Lebens. Daher gewinnen gute sozialräumliche Versorgung, Nachbarschaft und Gemeinschaft immer mehr an Bedeutung“, so Sozial- und Demografieministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. In den vergangenen Jahren sind in Rheinland-Pfalz deshalb zahlreiche Modelle entstanden, die auf neue Formen der Solidarität im Wohnumfeld setzen und diese mit professionellen Service- und Pflegeleistungen verbinden. Beispiele hierfür sind neue Quartiersmodelle, gemeinschaftliche und generationsübergreifende Wohnprojekte sowie bürgerschaftlich eingebundene Wohn-Pflege-Gruppen.
Unter anderem fördert das Land mit „WohnPunkt RLP – Wohnen mit Teilhabe“ den Aufbau von Wohn-Pflege-Angeboten in kleinen ländlichen Gemeinden und unterstützt die Kommunen in all den Fragen, die es von der Idee bis zur Realisierung zu klären gilt. Dabei geht es unter anderem um die Bedarfsermittlung, den Standort, barrierefreien Umbau, sozialrechtliche Fragen und darum, wie das Dorfleben mit eingebunden werden kann. Vor Ort werden mit den Bürgerinnen und Bürgern passende Lösungen entwickelt – unterstützt von einem Netzwerk von Experten. Am Ende des ersten Jahres der Begleitung steht dann ein ortsangepasster Vorschlag, mit dem die Kommune ihr Wohnprojekt für ältere Menschen umsetzen kann.
Mit neuen Rahmenbedingungen ist „WohnPunkt RLP – Wohnen mit Teilhabe“ nun flexibler geworden, um noch besser auf die Situation der Kommunen reagieren zu können. Ebenso ist auch die Teilnahme von kleinen Kleinstädten im ländlichen Raum möglich. „Gerade in kleinen Dörfern sind Wohn-Pflege-Gemeinschaften ein Thema der Zukunft. Sie eröffnen ihren Bewohnerinnen und Bewohnern die gute Perspektive, in ihrem Dorf, nahe bei Angehörigen, Freunden und Nachbarn wohnen bleiben zu können – auch wenn der Unterstützungsbedarf steigt. Deshalb bringen wir den Aufbau solcher Angebote voran“, so die Ministerin. „Ich freue mich sehr, dass auch im kommenden Jahr für Kommunen bis 10.000 Einwohner die Teilnahme an diesem Projekt möglich ist. Bewerbungen können ab sofort bei der Landesberatungsstelle Neues Wohnen eingereicht werden.“
Beispiele für Wohnen mit Teilhabe können sein: Wohn-Pflege-Gemeinschaften, Dorfmitteprojekte mit Tagespflege oder Betreuung, barrierefreies Wohnen oder Mehrgenerationenwohnen mit Teilhabe- und Unterstützungsangeboten. „Als Teil unserer Demografiestrategie unter dem Motto ‚Zusammenland Rheinland-Pfalz‘ unterstützen wir die Menschen dabei, in jedem Alter selbstbestimmt wohnen zu können“, sagte Bätzing-Lichtenthäler. Das Land fördert daher neue Wohnformen durch gezielte Beratung, Prozessbegleitung, finanzielle Hilfen und einen rechtlichen Rahmen.
Quelle: Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz
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