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Mit dem Landeskompetenzzentrum für Pflege und Digitalisierung hat das Sozialministerium in Tübingen eine landesweite Anlauf-, Beratungs- und Vernetzungsstelle für digitale Innovationen in der Pflege eingerichtet.
Für eine gute pflegerische Versorgung und Begleitung von Patientinnen und Patienten gewinnen digitale Angebote immer mehr an Bedeutung. Damit Innovationen möglichst schnell dort ankommen, wo sie gebraucht werden, hat das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg in Tübingen eine landesweite Anlauf-, Beratungs- und Vernetzungsstelle eingerichtet. Das Landeskompetenzzentrum für Pflege und Digitalisierung (PflegeDigital@BW) ist ein wichtiger Baustein im millionenschweren Investitionsprogramm der Landesregierung für die Digitalisierung im Gesundheitswesen.
„Die Digitalisierung in der Pflege verspricht eine dauerhafte Entlastung Pflegender und bietet gleichzeitig neue Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe für Menschen mit Pflegbedarf. Mit dem Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung fördert das Land gezielt den Transfer technischer und sozialer Entwicklungen für die Praxis und bringt die digitale Technik direkt dorthin, wo sie von Menschen mit Pflegebedarf gebraucht wird“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha.
Die Aufgaben des Teams von PflegeDigital@BW bestünden zum einen darin, die verschiedenen Akteure in der Pflege zu vernetzen. Zum anderen gehe es darum, die Öffentlichkeit für den praktischen Nutzen digitaler Unterstützungsmöglichkeiten in der Pflege zu sensibilisieren. „Die gemeinsame Entwicklung innovativer Konzepte steht im Zentrum der Arbeit von PflegeDigital@BW. Das Kompetenzzentrum ermöglicht allen Akteurinnen und Akteuren eine kreative und beteiligungsorientiere Zusammenarbeit“, so Lucha weiter.
Im Kompetenzzentrum würden technische sowie digitale Assistenz und menschliche Zuwendung sinnvoll kombiniert. Die Digitalisierung der Pflege helfe beispielweise dabei, reale zwischenmenschliche Begegnungen verstärkt zu ermöglichen, indem zeitintensive Vorgänge in der Arbeitsorganisation, Dokumentation oder Abrechnung vereinfacht würden.
Sozialminister Manne Lucha sagte: „Damit das Zusammenspiel zwischen Alltagswelt und digitalen Technologien gelingt, unterstützt das Kompetenzzentrum landesweit den Wissenstransfer.“ Hierfür sollen Konzepte für die Aus-, Fort- und Weiterbildung entworfen, Workshops organisiert und Transformationsprozesse analysiert und begleitet werden. „Professionell Pflegende erhalten ebenso wie Menschen mit Pflegebedarf, deren Angehörige und Interessierte die Möglichkeit, verschiedene Anwendungen im echten Leben zu testen und sich einen Eindruck von diesen zu verschaffen. So können alle Beteiligten voneinander lernen, damit digitale Technologien für Menschen mit Pflegebedarf und Pflegende gleichermaßen nützlich und beherrschbar sind“, so Lucha abschließend.
Die PflegeDigital@BW-Geschäftsstelle ist an das LebensPhasenHaus in Tübingen angebunden. Dieses verbindet seit vielen Jahren Beratung, Vernetzung und Entwicklung im Bereich des selbstbestimmten Lebens und Wohnens. Der Fokus liegt auch hier darauf, soziale und technische Innovationen erfahrbar zu machen, Potenziale zu zeigen sowie gemeinsam Barrieren und Hemmnisse abzubauen. Das neue Kompetenzzentrum ergänzt und erweitert das bereits bestehende Angebot.
Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg
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