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Integrationsministerin Ursula Nonnemacher und Landesintegrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier haben am 13.Februar 2020 den 12. Brandenburger Integrationspreis in Cottbus verliehen. Für hervorragende Leistungen bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zeichneten sie den Verein „Geflüchteten Netzwerk Cottbus“, das „Netzwerk Neue Nachbarn Werder“ und den Potsdamer Verein „MaMis en Movimiento“ aus. Der Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert.
Integrationsministerin Nonnemacher würdigte besonders das ehrenamtliche Engagement: „Integration findet überall in Brandenburg statt, auch weil sich nach wie vor so viele Menschen und Initiativen dafür einsetzen, dass Menschen mit Migrationshintergrund hier bei uns gut ankommen und teilhaben können. Ihnen allen gebührt unser besonderer Dank. Integration kann nur gelingen, wenn sich Menschen begegnen und kennenlernen, sie gemeinsam Sprachbarrieren überwinden und sich mit ihren Interessen und Fähigkeiten gegenseitig unterstützen.
Integration ist ein sehr langer Prozess, mitunter mühsam und scheinbar langwierig. Der Einsatz lohnt sich aber für uns alle, die ganze Gesellschaft profitiert davon. Brandenburg braucht angesichts des Fachkräftebedarfs Zuwanderung. Entscheidend für eine erfolgreiche Integration sind Sprachkurse für alle, schneller Zugang zum Arbeitsmarkt und die Möglichkeit, aktiv am politischen, kulturellen und sozialen Leben teilnehmen zu können. Mit der Finanzierung von Migrationssozialarbeit und der kommunalen Integrationspauschale von 300 Euro pro Jahr pro Geflüchteten unterstützt das Land unbürokratisch Integrationsarbeit vor Ort.“
Landesintegrationsbeauftragte Lemmermeier sagte: „Die Auswahl fiel der Jury in diesem Jahr besonders schwer. Fast alle eingereichten Bewerbungen waren preiswürdig. Das zeigt die große Qualität der Integrationsarbeit, die überall im Land stattfindet. Ich gratuliere den heute Ausgezeichneten sehr herzlich. Sie haben den Landesintegrationspreis mehr als verdient.“
Der Brandenburger Integrationspreis wird seit 2008 vergeben. Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Landkreistages, des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, des Ministeriums des Innern und für Kommunales, des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten im Land Brandenburg, des Vereins Viet Hong e.V. sowie der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg, hat die Preisträger aus 23 Bewerbungen ermittelt.
Geflüchteten Netzwerk Cottbus:
Das Geflüchteten Netzwerk Cottbus ist ein Zusammenschluss von Geflüchteten für Geflüchtete, das sich im April 2017 gegründet hat. In dieser Art ist es einmalig in Brandenburg. Seit 2018 ist das Netzwerk als Verein eingetragen. Das Netzwerk ist kulturenübergreifend tätig.
Netzwerk Neue Nachbarn Werder:
Das Netzwerk Neue Nachbarn Werder ist eine Willkommensinitiative, die sich für die Unterstützung von Geflüchteten gebildet hat. Es ist eine verstetigte Struktur von Helferinnen und Helfern der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit der „ersten Stunde“ (2015).
MaMis en Movimiento, Potsdam:
„Mutterschaft und Migration“, dies sind die Themen, mit denen der „MaMis en Movimiento e.V.“ begonnen hat, seine Arbeit zu entwickeln. Frauen aus spanischsprachigen Ländern engagieren sich für die Unterstützung von multilingualen Familien und Kindern im Integrationsprozess. Alle Aktivitäten sind ehrenamtlich organisiert. Der Verein ist in 11 Bezirken von Berlin und in Potsdam präsent. Er fördert die Zweisprachigkeit im familiären und institutionellem Bereich, wie auch die soziale und berufliche Integration spanischsprachiger Menschen in Deutschland.
Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg vom 13. Februar 2020)
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