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Wie verändert der Bevölkerungsrückgang und die Alterung der Menschen unter anderem das Vereinsleben, die gesundheitliche Versorgung, die Kinderbetreuung oder das Wohnen im Dorf? Anlässlich der Demografiewoche hat Demografieministerin Sabine-Bätzing-Lichtenthäler kommunale Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Demografie und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung zu einer Demografiesimulation eingeladen, um diese Entwicklungen genauer in den Blick zu nehmen.
Am Beispiel von zwei anonymisierten Modelldörfern in Rheinland-Pfalz wurden die zu erwartenden Auswirkungen des demografischen Wandels auf unterschiedliche Angebote der Daseinsvorsorge mit Hilfe der Methodik der Demografiesimulation visualisiert. „Ziel der Demografiesimulation ist es, die abstrakten Zahlen anhand konkreter Beispiele anschaulicher zu machen. Darauf aufbauend sollen neue Anregungen und Ideen entstehen, um den demografischen Wandel aktiv gestalten zu können“, sagte Bätzing-Lichtenthäler.
Die Demografiesimulation ist eine Moderationstechnik bei der ein Moderator eine Gruppe von bis zu 50 Personen für die Auswirkungen der demografischen Entwicklung anhand eines Modells sensibilisiert. Die Methode stammt aus der Dorfentwicklung. Mit Hilfe von Spielfiguren werden in fünf oder zehn Jahresschritten die prognostizierten Entwicklungen dargestellt.
„Es ist erkennbar, dass sich die Regionen in Rheinland-Pfalz zunehmend unterschiedlich entwickeln. Wir können daher nicht stillstehen, sondern müssen immer wieder ressortübergreifend nach neuen Antworten suchen. Denn wir halten an dem Grundsatz der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse fest. Mit unserer Demografiestrategie wollen wir besonders die ländlichen Regionen von Rheinland-Pfalz stärken“, so Bätzing-Lichtenthäler weiter.
Die Demografiestrategie des Landes gibt es seit 2013. Aktuelle Schwerpunkte in dieser Legislaturperiode sind „Gut leben im ländlichen Raum (für alle Generationen)“ und „Gut leben im Alter (in der Stadt und auf dem Land)“.
Zum Abschluss der Simulation wurden Lösungsansätze und Projekte vorgestellt, die bereits jetzt in den rheinland-pfälzischen Dörfern umgesetzt werden, wie Bürgerbusse, Dorfläden, Dorf-Apps oder Wohn-Pflege-Gemeinschaften. Anhand dieser Beispiele wurde diskutiert, wie das Land die Dörfer auch weiterhin gut im Demografischen Wandel unterstützen kann.
(Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz vom 7. November 2019)
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