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„Der nunmehr fünfte Heimatbericht zeigt erneut, dass Bayern die richtigen Weichen in der Heimatpolitik gestellt hat“, betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Vorstellung des Heimatberichts 2018 in München.
„Unsere Heimat hat Zukunft und bietet Zukunft, das zeigen die Zahlen des Heimatberichts 2018. Einwohner- und Geburtenzahlen im ländlichen Raum sind 2017 im sechsten Jahr in Folge angestiegen, zum achten Mal in Folge sind mehr Menschen zu- als weggezogen. Die Menschen in unserer Heimat haben außerdem neue Rekorde in Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt erarbeitet. Mit 2,6 Prozent Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2018 herrscht im ländlichen Raum zum zweiten Mal in Folge praktisch Vollbeschäftigung.“
„Zu unserer Heimatpolitik gehört auch die erfolgreiche Heimatstrategie“, betonte Füracker. Eine Säule der Heimatstrategie ist die Behördenverlagerung. Deren Ziel ist es, insgesamt rund 70 Behörden und staatliche Einrichtungen mit mehr als 2.700 Arbeits- und 930 Studienplätzen in alle Bezirke Bayerns zu verlagern. „Seit 2015 haben bayernweit bereits 48 Behörden und staatliche Einrichtungen mit mehr als 1.260 Personen ihren Dienstbetrieb an den neuen Orten aufgenommen“, freute sich Füracker. „Das entspricht 70 Prozent der Projekte, jeder 3. Arbeits- und jeder 2. Studienplatz ist bereits verlagert. Junge Menschen können durch die Verlagerungen zukunftsfähiger, qualifizierter und sicherer Arbeitsplätze in ihrer Heimat bleiben.“ Der aktuelle Fortschritt ist jederzeit im BayernAtlas einsehbar.
Dieses Jahr wurde das Heimatministerium in Nürnberg fünf Jahre alt. „Das Ministerium ist eine Erfolgsgeschichte, Ende 2018 sind weitere Zuständigkeiten hinzugekommen“, teilte Füracker mit. Mit der neuen Projektförderung „Regionale Identität“ werden Regionen in ihrer eigenständigen Entwicklung unterstützt. Regionen können zum Beispiel für regionale Markenprozesse, Imagekampagnen und für Einzelprojekte zu regionalen Besonderheiten Förderhöchstbeträge von bis zu 150.000 Euro pro Projektjahr bei einer Laufzeit von bis zu drei Jahren und einem Fördersatz zwischen 50 und 90 Prozent erhalten. „Für innovative Projekte zur Stärkung der regionalen Identität stellen wir im Doppelhaushalt 2019/2020 jährlich Ausgabemittel von 4,25 Millionen Euro zur Verfügung“, freute sich Füracker. Ausführliche Informationen und Antragsunterlagen stehen unter www.regionen.bayern.de bereit.
Im Rahmen der neuen Zuständigkeit für Heimatpflege kümmert sich das Heimatministerium jetzt unter anderem auch um die Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes. „Immaterielles Kulturerbe – das sind lebendige Traditionen wie zum Beispiel Bräuche, Musik und Tanz, Naturwissen oder traditionelle Handwerkstechniken. Dieses überlieferte Wissen und Können in ganz Bayern sichtbar zu machen und so zu seinem Erhalt und seiner Weiterentwicklung beizutragen, ist ein wichtiger Bestandteil bayerischer Heimatpolitik“, stellte Füracker fest. Bayern hat dazu neben dem bundesweiten Verzeichnis ein eigenes bayerisches Landesverzeichnis eingerichtet. Aktuell läuft die vierte Bewerbungsrunde für beide Verzeichnisse; Anträge können noch bis 31. Oktober 2019 eingereicht werden.
Mit dem neuen Programm „Heimat digital“ werden zudem künftig auch „Heimatprojekte“ mit innovativem, fachübergreifendem Ansatz und Digitalisierungsschwerpunkt gefördert. Damit bekommen Landkreise, kreisfreie Städte, Stiftungen und Vereine Unterstützung beim Gestalten ihrer Heimat für mehr Lebensqualität und Chancengleichheit.
Der jährliche Heimatbericht ist mit Daten und Fakten zu Bayerns ländlichem Raum wichtige Grundlage für die bayerische Heimatpolitik.
(Pressemitteilung des Bayrischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat vom 3. Juli 2019)
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