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880 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen flossen in den letzten zehn Jahren in das Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzenten“. Es setzt zur Unterstützung der zentralen Versorgungsbereiche auf einen integrierten Ansatz zur Stärkung der Nutzungsvielfalt und zur Steigerung der Attraktivität des gesamten städtebaulichen Umfeldes.
Heute findet der Fachkongress „Zehn Jahre Aktive Stadt- und Ortsteilzentren – gemeinsam den Wandel gestalten“ statt. Der Kongress wird vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung ausgerichtet und vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und der Bauministerkonferenz unterstützt. Die rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Politik, Verwaltung, Praxis und Wissenschaft.
Im vergangenen Jahrzehnt hat sich im Bereich der Städtebauförderung viel getan. So sind beispielsweise vielerorts zentrale Einkaufsstraßen und Ortskerne neu gestaltet und mit neuem Leben gefüllt worden. Leerstehende Gebäude oder Flächen konnten einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, würdigte anlässlich des Fachkongresses die Leistungen der kommunalen Mitgestalter an der erfolgreichen Umsetzung der Aktivierung von Stadt- und Ortsteilzentren. Er betonte, dass die Zentrenentwicklung vor allem eines effizienten Zusammenwirkens von öffentlicher Förderung und zivilgesellschaftlichem sowie privatem Engagement bedürfte. Sie lebe von der Beteiligung des Einzelhandels, der Haus- und Grundeigentümer, der örtlichen Vereine und Verbände und nicht zuletzt vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Dies sei in der Städtebauförderung gelebte Praxis.
Mit dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ können beispielsweise stadtbildprägende Gebäude, wie ehemalige Kaufhäuser oder ungenutzte öffentliche Gebäude, für barrierefreies und altersgerechtes Wohnen und für kleinere Gewerbeeinheiten hergerichtet werden. Ungenutzte, brachliegende Flächen und Plätze werden aktiviert und durch neue Wegeverbindungen miteinander vernetzt, um neue und häufigere Nutzungen zu etablieren. Viele Kommunen stärken in den Zentren flankierend die Wohnfunktion: Sie schaffen Treffpunkte und Gemeinschaftseinrichtungen und werten den öffentlichen Raum auf. Sie setzen durch neue Qualitäten im Wohnumfeld Anreize für Wohnungssanierung und Wohnungsneubau.
Herausforderungen wie die Digitalisierung der Gesellschaft, der Online-Handel, das Bedürfnis nach stadtverträglicher Mobilität, der Klimaschutz und nicht zuletzt die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, zeigen, dass eine nachhaltige Zentrenentwicklung notwendiger und aktueller denn je ist.
Der Bund unterstützt die Städte und Gemeinden in Deutschland bei ihrer städtebaulichen Entwicklung in erheblichem Maße. Im Jahr 2018 gewährt der Bund den Städten und Gemeinden Hilfen von über 1 Milliarde Euro. Allein die Städtebauförderung ist mit 790 Millionen Euro Bundesmitteln ausgestattet. Für 2019 ist die Förderung in gleicher Höhe vorgesehen.
(Quelle: Meldung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vom 20. November 2018)
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