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Der Hessische Familienminister Stefan Grüttner hat heute im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration die Preisträger des Wettbewerbs „Aktion Generation – lokale Familien stärken“ ausgezeichnet. Der Wettbewerb wurde in diesem Jahr zum vierten Mal ausgeschrieben. „Die Konzepte der Preisträger zeichnen sich dadurch aus, dass sie das Miteinander der Generationen und die Verantwortung füreinander vor Ort in den Blick nehmen“, lobte der Minister. „Die Konzepte und Maßnahmen gestalten das Leben für alle Generationen vor Ort attraktiv, gewinnbringend und lebenswert. Sie stärken das Gemeinschaftsgefühl und den lokalen Familiensinn.“
„Lokale Familie steht dabei nicht nur für die Verwandten vor Ort, lokale Familie im Sinne des Wettbewerbs meint die Gemeinschaft der Menschen aller Altersgruppen vor Ort, in der Nachbarschaft, im Dorf, im Stadtteil“, erklärte der Familienminister.
„Aufgrund der demographischen Entwicklung verändern sich nicht nur die Bedürfnisse der Menschen, es wandelt sich auch das Verhältnis der Generationen zueinander“, erklärte Grüttner. „Die Veränderung von Familienstrukturen, die geringer werdende Zahl junger Menschen, die steigende Zahl älterer und allein lebender Menschen – diese Auswirkungen zeigen sich vor allem in der Kommune, vor Ort“, betonte der Minister. Um diese Aufgabe zu lösen, müsse man dort ansetzen, wo die Menschen sind, in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Kriterien der Projektkonzepte
Die Projektkonzepte, die eingereicht wurden, hatten folgende Kriterien zu erfüllen: einen generationenübergreifenden Ansatz, also Aktionen zwischen den Generationen fördern; einen netzwerkbildenden Ansatz, das heißt Netzwerke sollten neu geknüpft oder Bewährtes miteinander verbunden und dabei neue Bedarfe und Zielgruppen in den Blick genommen werden; kommunale Strukturen sollten genutzt, miteinander verknüpft und möglicherweise neu ausgerichtet werden; haupt- und ehrenamtliche Angebote sollten miteinander verbunden werden. „Ich bin der festen Überzeugung, dass Entwicklungskonzepte, die diese Kriterien für Maßnahmenplanung und für die strategische Ausrichtung aufnehmen, nachhaltig und zukunftsweisend sind“, so Familienminister Grüttner.
Zudem gab es in diesem Jahr zwei bewusst ausgewählte Themenschwerpunkte: „Digitalisierung“ und „Wohnen“. Wie die Digitalisierung dazu beitragen kann, dass ein bedarfsgerechtes und tragfähiges Netz entsteht und wie Wohnumfelder für eine Gemeinschaft gestaltet werden können. „Die ausgezeichneten Projekte liefern auf diese Fragen spannende Antworten und ich wünsche mir, dass diese Vorbildcharakter für viele andere entfalten“ so der Minister.
Auch die Veranstaltungsreihe zu „Hessen hat Familiensinn“ hat im Rahmen ihrer vier Dialogforen gezeigt, dass ein großes Interesse an generationsübergreifenden Angeboten besteht. Die eigens gegründete Kommission „Hessen hat Familiensinn“ hat die Ergebnisse der Veranstaltungen aufgegriffen und passende Handlungsempfehlungen ausgesprochen. „Digitalisierung“ und „Wohnen“ sind für alle Generationen wichtige Themen. Grüttner resümierte daher: „Der intensive Dialogprozess mit Bürgerinnen und Bürgern hat uns darin bestärkt, generationsübergreifende Maßnahmen intensiv zu fördern. Das werden wir auch in Zukunft tun, denn Hessen hat Familiensinn.“
Bewerben konnten sich Kommunen und Gebietskörperschaften sowie Vereine, Verbände, Institutionen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen. Insgesamt sind 34 Bewerbungen eingegangen.
Folgende Preisträger wurden 2018 ausgezeichnet:
(Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration vom 13. November 2018)
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