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Innenstaatssekretär Prof. Dr. Günther Schneider hat den sächsischen Kommunen Zschopau, Marienberg, Pockau-Lengefeld sowie dem Verwaltungsverband „Wildenstein“ für den Gemeindeverband Grünhainichen/Marienberg heute Fördermittelbescheide in Höhe von insgesamt fast sieben Millionen Euro übergeben.
„Diese Zuwendungsbescheide verdeutlichen die Bandbreite unserer effizienten und vielseitigen Städtebauförderprogramme. Insbesondere die sächsischen Kommunen im ländlichen Raum können sie nutzen, um beispielsweise ihre Infrastruktur auszubauen, Plätze und Ortszentren attraktiv zu gestalten, Schulstandorte, Betreuungs- und Freizeitangebote nachhaltig weiterzuentwickeln, Brachflächen zu revitalisieren und Gebäudesanierungen zu ermöglichen“, sagte Innenstaatssekretär Prof. Dr. Günther Schneider. „Damit machen wir unseren ländlichen Raum attraktiver und geben den Menschen eine liebens- und lebenswerte Heimat“, sagte Schneider.
So kann sich allein der Oberbürgermeister von Zschopau, Arne Sigmund, über zwei Fördermittelbescheide für seine Kommune aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ in Höhe von insgesamt rund 4,3 Millionen Euro freuen. Diese Mittel dienen der weiteren Abfinanzierung laufender Maßnahmen und stehen insbesondere für die Finanzierung von Schwerpunktmaßnamen im Städtebaulichen Denkmalschutz zur Verfügung. Dazu zählt beispielsweise die bauliche Erneuerung des Seminargartens am Gymnasium. Darüber hinaus sollen Kreuzungsbereiche und Straßenräume (z.B. Fußwege) gestaltet und diverse private Wohnhäuser saniert werden.
Ein weiterer Fördermittelbescheid aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ in Höhe von rund 900.000 Euro kommt der Stadt Marienberg für ihre historische Altstadt zur Gestaltung des Stadtgrüngürtels, der Fertigstellung des Glockenstuhls der evangelisch-lutherischen Kirche, der Freilegung von Innenhöfen und rückwärtigen Wohngrundstücken und der Sanierung privater Wohnhäuser zugute.
Darüber hinaus fließen rund 700.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ nach Pockau-Lengefeld. Im Zuge der Gesamtmaßnahme „Markt“ in Lengefeld sollen das Rathaus energetisch saniert und der Turm der Kirche „Zum heiligen Kreuz“ restauriert werden. Zudem werden Gehwege und Freiflächen gestaltet und private Wohnhäuser saniert.
Der Verwaltungsverband „Wildenstein“ für den Gemeindeverband Grünhainichen/Marienberg wurde im Programmjahr 2017 mit der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Kooperation Mittleres Erzgebirge“ neu in das Bund-Länder-Programm „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ aufgenommen und erhielt hieraus heute einen Zuwendungsbescheid über eine Million Euro. Diese fließt in die Zentralisierung des Grundschulstandortes in Grünhainichen einschließlich Hort und den Neubau einer Turn- und Mehrzweckhalle. Zugleich wird der Grundschulstandort „Heinrich von Trebra“ mit Hort und Förderschule „Johann Ehrenfried Wagner“ für Menschen mit geistiger Behinderung saniert. In Pockau-Lengefeld kann dank dieser Finanzhilfen die bauabschnittsweise Sanierung am Kalkwerk Lengefeld in Angriff genommen werden. Dieses zählt zu den bedeutendsten technischen Denkmalen der alten Bindemittelindustrie in Europa und gewährt einen Einblick in die fast 500-jährige Geschichte der Kalkförderung und –verarbeitung. Das technische Denkmal, wie man es heute besichtigen kann, wurde 1986 eröffnet.
Die Zuwendungsbescheide für Marienberg, Pockau-Lengefeld und den Verwaltungsverband „Wildenstein“ wurden in Grünhainichen seitens des Innenstaatssekretärs an Kathrin Ardelt (Verwaltungsverband Wildenstein), Bürgermeister Robert Arnold (Gemeinde Grünhainichen) und Bürgermeister Ingolf Wappler (Stadt Pockau-Lengefeld) überreicht. Die Stadt Marienberg wurde durch die Amtsleiterin Monique Wittig vertreten.
Diese städtebaulichen Maßnahmen werden auch mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
(Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern vom 2. November 2018)
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