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2017 sind rund 416.000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als aus Deutschland fortzogen. 2016 hatte der Wanderungsüberschuss mit dem Ausland rund 500.000 Personen betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es 2017 insgesamt 1.551.000 Zuzüge und 1.135.000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands. 2016 waren es 1.865.000 Zuzüge und 1.365.000 Fortzüge gewesen.
Die meisten Zuzüge nach Deutschland waren 2017 auf die Zuwanderung ausländischer Personen zurückzuführen: Von insgesamt 1.551.000 zugewanderten Personen hatten 1.384.000 (89 Prozent) einen ausländischen Pass. Demgegenüber wanderten rund 885.000 ausländische Personen aus Deutschland ab. Im Saldo aus Zu- und Fortzügen ergibt sich daraus ein Wanderungsüberschuss ausländischer Personen von 499.000 (2016: +635.000).
Die Zahl der Zuzüge von Deutschen – dazu zählen Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie aus dem Ausland zurückgekehrte Deutsche – ist mit rund 167.000 Personen gegenüber dem Vorjahr angewachsen (2016: 146.000). Gleichzeitig sank die Zahl der Fortzüge Deutscher auf 249.000 Personen (2016: 281.000). Daraus resultiert ein Wanderungsverlust deutscher Staatsbürgerinnen und -bürger von 82.000 Personen im Jahr 2017 (2016: 135.000).
Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union (EU) hatten 2017 den größten Wanderungsüberschuss ausländischer Personen (239.000), gefolgt von Staatsangehörigen aus Asien (140.000), aus den sonstigen europäischen Ländern (60.000) und aus Afrika (35.000). Zum Wanderungsüberschuss aus der EU trugen vor allem Zuwandererinnen und Zuwanderer mit rumänischer (73.000), polnischer (34.000), kroatischer (33.000) und bulgarischer Staatsangehörigkeit (30.000) bei.
Der Saldo der Zu- und Fortzüge nahm gegenüber 2016 merklich für Staatsangehörige aus europäischen Nicht-EU-Ländern zu. Dabei handelt es sich insbesondere um die Balkanländer Kosovo (von –6.000 auf +8.000), Serbien (von –10.000 auf +6.000), Mazedonien (von –3.000 auf +6.000) und Albanien (von –26.000 auf -1.000). Dagegen sank der Wanderungsüberschuss mit Asien und Afrika. Er ging vor allem für Personen mit syrischer (von +146.000 auf +60.000), afghanischer (von +56.000 auf +4.000) und irakischer Staatsangehörigkeit (von +48.000 auf +16.000) zurück.
(Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 15. Oktober 2018)
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