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In Hessen nehmen überdurchschnittlich viele Flüchtlinge eine berufliche Ausbildung auf: 2017 wurden 4,4 Prozent der neu abgeschlossenen Lehrverträge von Männern und Frauen aus den Hauptherkunftsländern der Flüchtlinge unterzeichnet - damit lag Hessen nur knapp hinter dem Spitzenreiter Hamburg (4,6 Prozent) und deutlich vor dem drittplatzierten Bayern (3,8 Prozent), wie Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Montag mitteilte. Bundesweit betrug die Quote 3,0 Prozent.
Die Daten hat das Statistische Bundesamt in der Berufsbildungsstatistik 2017 ermittelt. „Diese 1600 jungen Menschen haben geholfen, dass es 2017 in Hessen erstmals seit sechs Jahren wieder ein Plus an Lehrverträgen gab“, sagte Al-Wazir. „Sie leisten ihren Beitrag, dass Hessens Unternehmen die Auszubildenden finden, die sie dringend brauchen, und sie schaffen sich eine solide Grundlage für ihre eigene Integration.“
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Anfängerzahlen aus Asylherkunftsländern fast verdoppelt. Besonders hoch war der Anteil im Handwerk (8,9 Prozent). Al-Wazir wies darauf hin, dass die Landesregierung, Wirtschaft und Sozialpartner 2015 umgehend reagiert und zielgenaue Programme aufgelegt haben, die sich nun offensichtlich auszahlen:
„Die Statistik spornt uns an, unsere Programme fortzusetzen und zum Teil auch aufzustocken“, sagte der Minister. „Investitionen in Bildung und Berufsvorbereitung rechnen sich – für das gesellschaftliche Klima ebenso wie für die wirtschaftliche Entwicklung, die nicht vom Fachkräftemangel beeinträchtigt werden soll.“
(Pressemitteilung des Hessisches Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung vom 10. September 2018)
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