Mehr Geld für bessere KinderbetreuungBund
03.05.2018
Die Bundesregierung will die Qualität von Kitas verbessern. Dafür stellt sie in den nächsten Jahren zusätzlich 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Die besten Kitas und lokalen Bündnisse für frühe Bildung wurden jetzt mit dem Deutschen-Kita-Preis ausgezeichnet.
Der Deutsche Kita-Preis wurde erstmals verliehen. Er ist mit 130.000 Euro dotiert. Jeweils fünf Einrichtungen wurden in den Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ prämiert. Mehr als 1.400 Einrichtungen hatten sich um den Preis beworben.
Gesetz für bessere Qualität in den Kitas
Bis 2021 stellt die Bundesregierung den Ländern 3,5 Milliarden Euro bereit, um die Qualität in Kitas und in der Kindertagespflege zu verbessern. Dazu wird sie in den nächsten Wochen ein Gesetz auf den Weg bringen, das die Einzelheiten regelt. Es soll 2019 in Kraft treten.
Kern des Gesetzentwurfs sind verschiedene Instrumente. Laut Giffey können das reduzierte Gebühren sein, ein verbesserter Betreuungsschlüssel, Weiterqualifizierung der Erziehenden oder auch Sprachförderung für Kinder.
Mit jedem Bundesland werde im nächsten Jahr eine individuelle Vereinbarung getroffen, welche der Instrumente zur gewünschten Qualitätssteigerung beitragen, so die Ministerin. Sie gehe davon aus, dass das zügig passieren könne, da man die Qualitätsziele gemeinsam mit den Ländern festgelegt habe.
Soziale Berufe aufwerten
Der Beruf müsse attraktiver werden, sonst werde man die fehlenden Fachkräfte nicht gewinnen können, so Giffey. Schon jetzt könnten zahlreiche Kitaplätze nicht besetzt werden, weil es nicht genügend Erzieherinnen und Erzieher gebe.
Die Bundesregierung will auch finanzielle Aspekte für die Fachkräfte verbessern: So soll das Schulgeld abgeschafft, eine Ausbildungsvergütung eingeführt und die Bezahlung im Job verbessert werden.
Die Regierungsparteien haben im Koalitionsvertrag vereinbart, soziale Berufe aufzuwerten. Dazu gehören neben Erziehern beispielsweise auch Pflegekräfte. Hier sind auch die Tarifpartner gefragt.
(Pressemitteilung der Bundesregierung vom 3. Mai 2018)
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