Springe direkt zu:
Am 31.12.2017 lebten 3.711.930 Personen mit Hauptwohnsitz in der Hauptstadt, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach Auswertung der Einwohnermeldedaten mit.
Das Wachstum ist, wie in den letzten sieben Jahren, hauptsächlich auf den Zuzug von Personen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit zurückzuführen. 2017 kamen 34.541 ausländische und 6.767 deutsche Personen hinzu. Auffällig ist dabei das Geschlechterverhältnis: Bei den neu hinzugekommenen deutschen Einwohnerinnen und Einwohnern waren es 65 Prozent Männer, bei den neuen nichtdeutschen Einwohnerinnen und Einwohnern lag der Anteil der Männer bei 51 Prozent.
Alle Bezirke haben von dem erneuten Wachstum profitiert. Die meisten Einwohner kamen in den Bezirken Mitte (6.558), Treptow-Köpenick (5.475) und Pankow (4.883) hinzu. Dabei liegen jedoch Unterschiede in der Zusammensetzung vor. Die neuen Einwohnerinnen und Einwohner von Pankow sind zu 82 Prozent nichtdeutsch, in Mitte zu 78 Prozent, während der Wert in Treptow-Köpenick bei 44 Prozent liegt. Die Bezirke mit den geringsten Zuwächsen sind Spandau (2.201), Neukölln (1.865) und Reinickendorf (1.678). Neben den relativ geringen Zuwächsen eint diese Bezirke eine weitere Besonderheit: Hier leben immer weniger Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit, obwohl die Einwohnerzahl zunahm.
Pankow hat als erster Bezirk die 400.000-Einwohnermarke überschritten. Im Einwohnermelderegister sind nun 402.289 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet. Wäre der Bezirk Pankow eine eigenständige Stadt, so läge ihre Einwohneranzahl im deutschen Städtevergleich auf Platz 16 zwischen Duisburg und Bochum.
Die nachfolgende Karte stellt die Einwohnerzahl der Bezirke anhand der Einwohnerzahl insgesamt (Farbintensität der Fläche) und der Anteile von Deutschen mit Migrationshintergrund, Deutschen ohne Migrationshintergrund und Ausländern (Kreissektorendiagramm) dar.
Der Anteil der deutschen Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ist in allen Bezirken weiter gesunken. Den geringsten Anteil hat Mitte mit 48 Prozent, die höchsten Anteile haben Treptow-Köpenick (86 Prozent) und Marzahn-Hellersdorf (82 Prozent).
(Pressemitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg vom 22. Februar 2018)
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK