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Aufgrund der rückläufigen Zuwanderung war die Bevölkerungszunahme aber schwächer als in den Vorjahren. Vier Landkreise verzeichneten 2016 einen Bevölkerungsrückgang.
Die Bevölkerungszahl Hessens nahm im Jahr 2016 um 37.900 oder 0,6 Prozent auf 6,213 Millionen zu. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamts fiel die Bevölkerungszunahme erheblich geringer aus als im Vorjahr (2015: plus 82.000 beziehungsweise 1,4 Prozent) und auch niedriger als im Jahr 2014 (plus 48.500). Ausschlaggebend war die stark rückläufige Zuwanderung von Schutzsuchenden und die damit einhergehenden niedrigeren Wanderungsgewinne gegenüber dem Ausland. Insgesamt nahm die Nettozuwanderung im Vergleich zu 2015 (90.300) um mehr als die Hälfte auf rund 42.000 ab. Das Geburtendefizit (weniger Geburten als Sterbefälle) lag bei rund 3.300 (2015: 9.600).
Auf Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise verlief die Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2016 größtenteils positiv. In den kreisfreien Städten nahm die Bevölkerungszahl zwischen 0,5 (Frankfurt am Main, Wiesbaden, Kassel) und 1,3 Prozent (Darmstadt) zu. In 17 Landkreisen stieg die Einwohnerzahl zwischen 0,1 und 1,2 Prozent. Die höchsten Zuwächse wiesen der Landkreis Gießen, der Main-Taunus-Kreis sowie der Main-Kinzig-Kreis (jeweils plus 1,2 Prozent) aus. In den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Marburg-Biedenkopf (jeweils minus 0,1 Prozent) sowie im Vogelsbergkreis und Odenwaldkreis (jeweils minus 0,5 Prozent) war die Bevölkerungsentwicklung rückläufig.
Den höchsten absoluten Einwohnerzuwachs hatte der Main-Kinzig-Kreis (plus 4.759), den höchsten absoluten Verlust verbuchte der Odenwaldkreis (minus 527).
(Pressemitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes vom 16. Januar 2018)
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