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Ende 2016 lebten in Brandenburg 2,495 Millionen Menschen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, gewann das Land im Jahr 2016 fast 10 000 Einwohner (0,4 Prozent) hinzu und ist damit das dritte Jahr in Folge gewachsen.
Vor allem die Wanderungen wirkten sich positiv auf die Bevölkerungszahl aus. Es zogen 20 900 Menschen mehr nach Brandenburg als das Land verließen. Außerdem wurden in Brandenburg 20 900 Kinder geboren. Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Jedoch starben auch 2016 deutlich mehr Menschen als geboren wurden, sodass das Land ein Geburtendefizit von –9 900 Personen aufweist.
Das Geburtendefizit wirkt nicht nur negativ auf die Bevölkerungszahl, sondern führt auch zu einer älter werdenden Gesellschaft. Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2016 das durchschnittliche Alter der Brandenburger Bevölkerung um 32 Tage auf knapp 46,9 Jahre an. Das Durchschnittsalter variiert zwischen den Kreisen zum Teil sehr deutlich. 2016 war, wie bereits im Vorjahr, Potsdam der mit Abstand jüngste Verwaltungsbezirk in Brandenburg. Hier waren die Menschen im Durchschnitt 42,7 Jahre alt. Der zweitjüngste Verwaltungsbezirk war der Landkreis Havelland mit einem Durchschnittsalter der Bevölkerung von 45,7 Jahren. Über sechseinhalb Jahre älter als in der Landeshauptstadt waren die Menschen im Landkreis Spree-Neiße. Dort betrug das durchschnittliche Lebensalter 49,3 Jahre.
Potsdam war nicht nur der jüngste Verwaltungsbezirk in Brandenburg. Er ist auch der einzige, in dem ein Geburtenüberschuss (390) verzeichnet wurde. Außerdem wuchs die Landeshauptstadt stärker als alle anderen kreisfreien Städte und Land-kreise. Der Bevölkerungszuwachs betrug gegenüber dem Vorjahr fast 4 100 Personen. Das höchste Geburtendefizit wies der Landkreis Elbe-Elster (–850) auf. Den größten Bevölkerungsrückgang gab es im Landkreis Oder-Spree (–3 500), in dem sich die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge befindet. Hier wirkte sich die Verteilung der Flüchtlinge auf die Kommunen Brandenburgs bestandsmindernd aus.
(Pressemitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg vom 11. Januar 2018)
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