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Staatsministerin Barbara Klepsch überreicht Zuwendungsbescheide über 1,4 Millionen Euro für Telemedizin-Modellvorhaben „Telematikunterstützung für die Impulsregion Vogtland 2020“.
„Zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum sind neue Ideen und Versorgungsmodelle gefragt. Ich begrüße die Initiative von Partnern aus der Region, die Probleme gemeinsam anzugehen“, sagte Frau Staatsministerin Barbara Klepsch anlässlich der Übergabe der Zuwendungsbescheide. „Durch dieses Projekt kann es gelingen, die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen mittels Telemedizin zukunftssicher zu gestalten.“
Ziel des Projektes „Telematikunterstützung für die Impulsregion Vogtland 2020“ ist die Erprobung eines neuen Modells zur Sicherstellung der Patientenversorgung im ländlichen Raum am Beispiel des Vogtlandkreises. Projektpartner des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz sind das Klinikum Obergöltzsch Rodewisch, die Westsächsische Hochschule Zwickau, der GeriNet e.V. und die Simba n³ GmbH.
Kernstück des Projektes ist der Aufbau ambulanter Service-Zentren in Gebieten, in denen die hausärztliche Versorgung nicht oder nicht ausreichend abgesichert ist. Wo Ärzte fehlen, sollen die Service-Zentren als Anlauf-, Beratungs- und Behandlungsstelle für die Patienten dienen.
Beabsichtigt ist, die ambulanten Service-Zentren mit mittlerem medizinischem Personal (zum Beispiel medizinische Fachangestellte) zu besetzen, das bei den Patienten mögliche Voruntersuchungen durchführt, bei Bedarf einen Termin für einen virtuellen Arztbesuch bei einem Arzt aus einem Ärztepool vereinbart oder auch Hausbesuche bei den Patienten vornimmt.
Durch die Arbeit der Service-Zentren sollen unnötige Patiententransporte vermieden und die knappen Ressourcen der Ärzte effektiver für vorrangig ärztliche Leistungen genutzt werden (unter anderem durch Reduzierung von Fahrzeiten für Hausbesuche und Senkung des administrativen Aufwandes).
Im Rahmen des Projektes ist geplant, mindestens zwei ambulante Service-Zentren nach einer kleinräumigen Bedarfsanalyse zur Versorgungssituation zu errichten, personell auszustatten und die notwendige Telemedizin-Infrastruktur zur Vernetzung von Service-Zentren und Hausärzten aufzubauen. Bei erfolgreicher Umsetzung kann dieses Versorgungsmodell als „Blaupause“ für andere ländliche Regionen im Freistaat Sachsen dienen.
Die Förderung des Projektes unterstreicht die Schwerpunktsetzung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz im Bereich Telemedizin, E-Health und technischer Assistenzsysteme. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
(Quelle: Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz vom 25. August 2017)
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