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Nach den Ergebnissen der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamts für Statistik wird die Einwohnerzahl Bayerns im Jahr 2035 bei 13,53 Millionen und damit um rund 689.000 höher liegen als Ende des Jahres 2015. Wie das Landesamt heute bei der Vorstellung der Zahlen weiter mitteilte, wird sich die demografische Entwicklung regional jedoch erheblich unterscheiden. Während Oberbayern mit einer Bevölkerungszunahme von 11,5 Prozent binnen 20 Jahren rechnen kann, ist in den nord- und ostbayerischen Gebieten ein Rückgang zu erwarten: Besonders Oberfranken (–5,1 Prozent) und Unterfranken (–2,6 Prozent) müssen sich auf teils erhebliche Bevölkerungsverluste einstellen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung wird in den kommenden 20 Jahren bayernweit um rund 2,5 auf 46,1 Jahre steigen.
Nach den vom Bayerischen Landesamt für Statistik auf einer Pressekonferenz vorgelegten Ergebnissen der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung bis zum Jahr 2035 wird die Einwohnerzahl Bayerns, ausgehend von rund 12,84 Millionen Personen Ende 2015, kontinuierlich weiter steigen. Im Jahr 2035 werden nach den jüngsten Berechnungen etwa 13,53 Millionen Menschen im Freistaat leben, was einem Plus von 5,4 Prozent gegenüber dem heutigen Stand entspricht.
Die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung ermittelt die zukünftigen Einwohnerzahlen bis auf die Ebene der Landkreise beziehungsweise kreisfreien Städte und stellt damit eine wichtige Planungsgrundlage zukünftigen Handelns dar, wie die Präsidentin des Bayerischen Landesamts für Statistik, Frau Marion Frisch, betonte.
Auf Regierungsbezirksebene kann Oberbayern im Jahr 2035 mit einem sehr deutlichen Bevölkerungsplus von 11,5 Prozent gegenüber heute rechnen. Die Regierungsbezirke Schwaben (+5,8 Prozent), Niederbayern (+4,8 Prozent) und Mittelfranken (+3,7 Prozent) werden ebenfalls von einem Bevölkerungswachstum profitieren, während die Oberpfalz (+1,6 Prozent) ihr derzeitiges Niveau halten wird. Bevölkerungsverluste werden in Unterfranken (–2,6 Prozent) und in Oberfranken (–5,1 Prozent) zu verzeichnen sein.
Deutliche Veränderungen wird es aber nicht nur bei den Einwohnerzahlen, sondern auch bei der altersstrukturellen Zusammensetzung der Bevölkerung geben. Für das Jahr 2035 ist zu erwarten, dass das Durchschnittsalter der Bayern um rund 2,5 Jahre ansteigt. Liegt es derzeit bei 43,6 Jahren, so wird es in 20 Jahren 46,1 Jahre betragen. Von dieser zunehmenden Tendenz sind alle Regierungsbezirke betroffen, auch die, die in den kommenden Jahren noch mit Bevölkerungszuwächsen rechnen können.
Noch deutlicher wird das Bild beim Blick auf die Veränderung in der Altersstruktur. Die Altersgruppe der Personen von 45 bis unter 65 Jahren ist derzeit mit rund 3,81 Millionen Personen besetzt und schiebt in den kommenden Jahren unaufhaltsam in die höheren Altersjahre.
Das bedeutet für die Altersgruppe der 65-jährigen und Älteren deutliche Zuwächse. Die im Jahr 2015 noch 2,57 Millionen Personen große Altersgruppe wird binnen 20 Jahren um rund eine Million Personen auf dann 3,57 Millionen Menschen anwachsen und damit einen Zuwachs von knapp 39 Prozent verzeichnen können.
Die Vorausberechnung zeigt, wie sich die Bevölkerung unter Beibehaltung der bisherigen Trends in ihrer Zahl und ihrer Altersstruktur entwickeln würde. Sie wird jährlich durch das Bayerische Landesamt für Statistik aktualisiert.
(Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik vom 22. Dezember 2016)
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