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Pressemitteilung des Senats der Freien Hansestadt Bremen vom 12. September 2016
Die Herausforderungen, genügend Kita-Plätze zu schaffen, sind riesig. Die erste – 2014 beschlossene - Ausbauplanung bis 2020 beinhaltete 32 neue Kitas in der Stadt Bremen. Diese Zahl muss nach Vorlage der aktuellen Bevölkerungsberechnungen des Statistischen Landesamtes um weitere 23 Einrichtungen aufgestockt werden. 55 neue Einrichtungen werden demnach notwendig sein, um den Bedarf (bei einer Betreuungsquote im Jahr 2020 für Unter-Dreijährige von 50 Prozent und für Über-Dreijährige von 98 Prozent) nach heutigen Erkenntnissen zu decken. Als schnelle Maßnahme sollen 900 zusätzliche Plätze bis Ende des Jahres geschaffen sein. Zur Bedarfsdeckung für das Kindergartenjahr 2017/18 werden ab Januar 2017 zudem die ersten Interimsmaßnahmen (Container-Erweiterungen) umgesetzt. Das Ressort für Kinder und Bildung arbeitet im Bündnis für Integration, Bildung und Betreuung (BIBiB) gemeinsam mit den Trägern mit Hochdruck an der Realisierung dieser Maßnahmen.
55 zusätzliche Einrichtungen (mit etwa sechs bis sieben Gruppen) sind bis 2020 notwendig, um den errechneten Platzbedarf für die Betreuung von Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren in der Stadt Bremen zu decken. In einigen Stadtteilen ist der Bedarf an Krippen- und Kita-Plätzen besonders hoch.
Für einen schnellen Überblick wird der Bedarf in Gruppen (Krippen-Gruppen für Unter-Dreijährige mit 10 Kindern, Kita-Gruppen für Über-Dreijährige mit 20 Kindern) gezählt. Für Obervieland sind bis 2020 26 zusätzliche Gruppen (327 Plätze) notwendig, für Burglesum, Gröpelingen und Oberneuland jeweils 18, für Osterholz 16 sowie für Vegesack und Hemelingen jeweils 15 Gruppen. Für die weiteren Stadtteile wurden jeweils wesentlich weniger Gruppen errechnet. Insgesamt sind stadtweit 141 neue Gruppen (23 Einrichtungen) notwendig.
„Wir planen, dass zehn der zusätzlichen Einrichtungen von Immobilien Bremen gebaut und von Kita Bremen betrieben werden. Das heißt, für mehr als die Hälfte der neuen Kitas setzen wir auf private Bauherren und freie Träger, so wie es die AWO mit Herrn Hübotter an der Koblenzer Straße in Tenever vorhat“, so Bogedan. Weitere Angebote von freien Trägern und privaten Investoren seien in der Prüfung. Zudem sind Vertreterinnen und Vertreter des Ressorts und von Immobilien Bremen derzeit in den Stadtteilen unterwegs, um weitere geeignete öffentliche Flächen für den Kita-Bau zu finden. „Auch private Flächen sind gefragt. Standortvorschläge werden im Ressort unmittelbar auf ihre fachliche Eignung geprüft und die Träger zur Abgabe von Interessensbekundungen aufgefordert“, erklärt Bogedan. Unter anderem hatten Ortsämter und Beiräte Areale in ihren Stadtteilen benannt, die ebenfalls geprüft würden. „Wir danken sehr für diese Hilfe. Es ist gut, dass wir in der gesamten Stadt, mit den verschiedenen Ressorts, Immobilien Bremen und den Stadtteil-Gremien gemeinsam an Lösungen arbeiten“, erklärt die Senatorin. Beiräte würden nach der Prüfung so schnell wie möglich zu Kita-Standort-Vorschläge der Behörde informiert, der Unterausschuss „Frühkindliche Bildung“ der Deputation für Kinder und Bildung regelmäßig über den aktuellen Stand der Ausbauplanungen eingebunden. „Wir stimmen uns natürlich auch immer im Bündnis ab. Der gemeinsam verabschiedete Maßnahmenplan ist ein Ausdruck der guten Zusammenarbeit“, sagt Bogedan.
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