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Pressemitteilung des Landesregierung Rhienland-Pfalz vom 19. August 2016
Wer seine Wohnung seniorengerecht umbauen will, kann in Rheinland-Pfalz einen kostenlosen Architekten-Hausbesuch zur Erstberatung und professionelle Hilfe bei der Nutzung der Finanzierungsangebote bekommen. „Wir wollen, dass ältere Menschen in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben können. Oft sind dafür Umbaumaßnahmen notwendig, die für Seniorinnen und Senioren alleine manchmal schwer zu organisieren sind. Dafür gibt es in Rheinland-Pfalz das Architekten-Team der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen sowie die praktische Unterstützung durch die Pflegestützpunkte“, erklärte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Sie ermutigt alle Betroffenen und ihre Angehörigen, die kostenlosen Beratungsangebote zu nutzen.
Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen berät in Mainz und weiteren zwölf regionalen Beratungsstellen in Rheinland-Pfalz zu allen Fragen zum barrierefreien Bauen und Wohnen. Sie erarbeiten gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen zu individuellen Wohnproblemen und informieren auch über passende Förderprogramme. Auf Wunsch kann die Beratung auch vor Ort in der eigenen Häuslichkeit stattfinden. Über die Beratung hinaus setzt sich die Landesberatungsstelle mit Informationsveranstaltungen und intensiver Netzwerkarbeit dafür ein, das Thema Barrierefreiheit stärker ins Bewusstsein zu bringen. Das Angebot bei der Verbraucherzentrale in Kooperation mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz besteht seit 1995 und wurde ständig weiterentwickelt. Erst 2016 wurden die Fördermittel des Landes auf nun 155.000 Euro jährlich aufgestockt, weil Jahr für Jahr mehr Bürgerinnen und Bürger dort Rat gesucht hatten.
Die Landesberatungsstelle arbeitet eng mit den 135 Pflegestützpunkten im Land zusammen. Diese wohnortnahen Anlaufstellen für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen beraten und unterstützen nicht nur bei der Organisation von Pflege, sondern auch beim Thema altersgerechte Wohnraumanpassung. Häufig sind sie zuerst mit den Betroffenen in Kontakt und schalten bei Bedarf die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen ein. Sie treten aber auch dann in Aktion, wenn es um die Finanzierung von Umbaumaßnahmen geht: Sie helfen dabei, finanzielle Hilfen aus den passenden Förderangeboten zu beantragen – zum Beispiel die Zuschüsse der Pflegeversicherung (bis zu 4000 Euro pro Maßnahme), die Kredit- oder Zuschussprogramme „Altersgerecht Umbauen“ der KfW-Bank oder die Modernisierungsprogramme des Landes im Rahmen der Sozialen Wohnraumförderung.
„Wohnen im Alter“ heißt für die Landesregierung nicht nur Barrierefreiheit, sondern auch Gemeinschaft und neue Versorgungsangebote. Deshalb unterstützt das Land neue, gemeinschaftliche Wohnformen wie Mietergemeinschaften und Bewohnergenossenschaften sowie Generationenwohnen und Wohn-Pflege-Gemeinschaften. Als zentrale Anlaufstelle für alle, die an diesen Wohnformen interessiert sind, fördert das Land die „Landesberatungsstelle Neues Wohnen Rheinland-Pfalz“ bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. mit 187.226 Euro im Jahr 2016. Hinzu kommt dort das Projekt „WohnPunkt RLP“, mit dem das Land kleine ländliche Gemeinden intensiv beim Aufbau von Wohn-Pflege-Gemeinschaften begleitet; dies wird 2016 mit 202.700 Euro gefördert.
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