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Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz vom 26. Juli 2016
Am 31. Dezember 2015 lebten 4.052.803 Menschen in Rheinland-Pfalz. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren dies rund 41.200 Einwohnerinnen und Einwohner mehr als ein Jahr zuvor (plus 1 Prozent). Grund für den Anstieg der Bevölkerungszahl ist der höchste Zuwanderungsüberschuss seit Anfang der 90er-Jahre. 168.468 Zuzügen standen 116.339 Fortzüge gegenüber. Die Zahl der Gestorbenen (46.777) lag hingegen wie in den Vorjahren deutlich über der Geborenenzahl (34.946).
Die Anzahl der in Rheinland-Pfalz lebenden Ausländerinnen und Ausländer stieg gegenüber dem 31. Dezember 2014 um rund 52.100 auf 383.064 Personen. Ihr Anteil an der Bevölkerung lag Ende 2015 bei 9,5 Prozent und damit um 1,3 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Maßgeblich für diese Entwicklung ist die – im Wesentlichen infolge der hohen Zuwanderung durch Schutzsuchende – mit rund 97.300 Personen deutliche Zunahme der Zahl an Zuzügen aus dem Ausland. Im Vorjahr hatten rund 32.100 weniger Menschen ihren Wohnsitz aus dem Ausland unmittelbar nach Rheinland-Pfalz verlegt. Gegenüber dem Stichtag der Volkszählung am 9. Mai 2011 ist der Ausländeranteil um inzwischen 2,7 Prozentpunkte angestiegen.
Die Altersstruktur der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer hat sich im Mehrjahresvergleich ebenfalls verändert. Gegenüber dem 9. Mai 2011 sank die Zahl der unter 20-Jährigen um 1,8 Prozent auf 743.195 Personen. Am 31. Dezember 2015 waren 2.458.397 Personen im erwerbsfähigen Alter von 20 bis unter 65 Jahren, die Zahl der potenziell nicht mehr erwerbsfähigen Personen ab 65 Jahre lag bei 851.211 Seniorinnen und Senioren. Damit stiegen die Bevölkerungszahlen in diesen beiden Altersgruppen im Vergleich zum 9. Mai 2011 um 1,6 Prozent bzw. 4,8 Prozent.
Die Bevölkerung in den kreisfreien Städten wuchs seit dem Zensus 2011 um durchschnittlich 4 Prozent. In der kreisfreien Stadt Trier war dieser Bevölkerungszuwachs am stärksten ausgeprägt (plus 8,7 Prozent). Dies ist insbesondere auf die hohen Zuwanderungsüberschüsse aufgrund der dort ansässigen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) zurückzuführen. Rückläufig war die Einwohnerentwicklung hingegen in der kreisfreien Stadt Pirmasens (minus 1,9 Prozent). In den Landkreisen lag die Einwohnerzahl im Durchschnitt um 0,8 Prozent höher als am letzten Zensusstichtag. Die stärksten Bevölkerungsgewinne gab es hier in den Landkreisen Mainz-Bingen (plus 4 Prozent), Trier-Saarburg (plus 3,3 Prozent) sowie im Rhein-Pfalz-Kreis (plus 3,2 Prozent). Die höchsten Rückgänge waren in den Landkreisen Birkenfeld (minus 2,6 Prozent) und Kusel (minus 2,5 Prozent) zu verzeichnen.
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