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Pressemitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg vom 21. Juli 2016
Schon im Oktober des Jahres 2015 übersprang nach Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg die Berliner Bevölkerungszahl die 3,5 Millionen-Marke. Am Ende des Jahres erreichte sie einen Stand von 3.520.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das waren gut 50.000 Personen beziehungsweise 1,4 Prozent mehr als am Jahresanfang. Im Jahr 2014 lag das Bevölkerungswachstum bei 48.000 Personen.
Der aktuelle Bevölkerungszuwachs ergibt sich sowohl aus einem Geburtenüberschuss als auch aus einem Wanderungsüberschuss. Der Geburtenüberschuss betrug 2015 rund 3.700 Personen, es wurden 38.000 Kindern geboren und 34.300 Menschen starben. Unter allen Bundesländern haben nur Berlin und Hamburg einen Geburtenüberschuss. Den wesentlich größeren Anteil am Bevölkerungswachstum der Stadt hatte der Wanderungsüberschuss. Insgesamt zogen 182.000 Menschen nach Berlin, während andererseits 139.000 Menschen die Stadt verließen. Unter dem Strich ergab sich dadurch ein Einwohnergewinn von 43.000 Personen. Zudem korrigierten die Meldebehörden die Zahl der Fortzüge aus den Vorjahren nach unten, wodurch sich der Zuzugsüberschuss rechnerisch auf insgesamt rund 46.000 Personen erhöhte.
Der Wanderungsgewinn des Jahres 2015 beruht ausschließlich auf Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Rund 114.000 Ausländerinnen und Ausländer kamen nach Berlin, während nur 65.000 die Stadt verließen. Per Saldo ergibt sich damit ein Plus von 49.000 Personen. Nahezu ein Viertel von ihnen waren Menschen syrischer Staatsangehörigkeit (11.000 Personen).
Bei der deutschen Bevölkerung wurde jedoch ein Verlust von 6.000 Personen ermittelt. Rund 68.000 Personen deutscher Staatsangehörigkeit zogen nach Berlin, 74.000 Berlinerinnen und Berliner verließen die Stadt. Im Vorjahr gab es noch einen leichten Gewinn (1.400 Personen). Der aktuelle Verlust deutscher Einwohnerinnen und Einwohner ist auf Abwanderungen ins Land Brandenburg zurückzuführen. Bei der Aufrechnung von Zu- und Fortzügen ergibt sich ein Minus von mehr als 12.000 Personen. Dabei gab es nicht nur Verluste gegenüber dem Berliner Umland (–10.000 Personen), sondern auch gegenüber weiter von Berlin entfernt liegenden Regionen, dem sogenannten weiteren Metropolenraum (–2.000 Personen). Die Abwanderungsverluste an das Berliner Umland steigen seit dem Jahr 2011 jährlich leicht an, im Jahr 2014 hatte das Minus etwas mehr als 9.000 Personen betragen. Aus dem übrigen Bundesgebiet gab es 2015 hingegen einen Zuwanderungsgewinn von Deutschen um 6.700 Personen.
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