Springe direkt zu:
Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik vom 15. Juli 2016
In Bayern lebten am 31. Dezember 2015 mehr als 12,8 Millionen Einwohner. Gegenüber dem 31. Dezember des Vorjahres nahm die Bevölkerung um rund 152.000 Personen zu, so das Bayerische Landesamt für Statistik. Maßgeblich hierfür war der im Jahresverlauf erzielte Wanderungsgewinn von rund 164.000 Personen, der den auch im Jahr 2015 vorhandenen Sterbefallüberschuss mehr als ausgleichen konnte. Auf Regierungsbezirksebene konnten die größten Bevölkerungszuwächse gegenüber dem 31. Dezember 2014 in Oberbayern (+1,5 Prozent), Mittelfranken (+1,4 Prozent) und Schwaben (+1,4 Prozent) verbucht werden. Aber auch in Niederbayern (+1,2 Prozent), in der Oberpfalz (+0,9 Prozent), in Unterfranken (+0,6 Prozent) und in Oberfranken (+0,3 Prozent) nahm die Bevölkerung im Laufe des Jahres 2015 zu.
Am 31. Dezember 2015 hatte der Freistaat Bayern 12.843.514 Einwohner und damit 151.946 mehr als Ende des Jahres 2014; dieses Bevölkerungsplus entspricht in etwa der summierten Einwohnerzahl der Städte Ansbach und Erlangen. Dabei nahm die deutsche Bevölkerung um 13.178 Personen ab, während die ausländische Bevölkerung um 165.124 Personen anwuchs.
Die Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2015 war noch stärker als in den Vorjahren von einem hohen Wanderungsgewinn gegenüber dem Ausland (+159.949 Personen) geprägt; so verdoppelte sich 2015 das Wanderungssaldo mit dem Ausland im Vergleich zum Vorjahr nahezu. Während das Wanderungssaldo von Deutschen über die Bundesgrenzen hinweg negativ war (–9.390 Personen), wurde bei der ausländischen Bevölkerung ein Plus von knapp 170.000 Personen ermittelt. Diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund des besonders im zweiten Halbjahr 2015 großen Zustroms von Schutzsuchenden nicht verwunderlich. Die größten Wanderungsgewinne über die Bundesgrenzen hinweg wurden durch Syrer (+33.545) erzielt, gefolgt von Rumänen (+20.254), Afghanen (+14.316) und Polen (+8.431). Neben dem hohen Wanderungsplus aus dem Ausland konnte Bayern auch Wanderungsgewinne aus den anderen Bundesländern (+4.011 Personen) verbuchen, wenngleich die Nettozuwanderung aus dem Rest Deutschlands erneut geringer ausfiel als in den vergangenen Jahren. Der Gesamtwanderungssaldo von +163.960 Personen ergibt sich aus einem deutlichen Zuzugsplus bei der ausländischen Bevölkerung (+169.191) und einem Fortzugsüberschuss bei Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (–5.231).
Bei den natürlichen Bevölkerungsbewegungen – also Geburten und Sterbefällen – war im Jahr 2015 ein erhöhter Überschuss der Sterbefälle gegenüber der Zahl der Geburten im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Der Saldo belief sich auf –15.308 Personen und ergibt sich aus insgesamt 118.228 Lebendgeborenen und 133.536 Verstorbenen. Während bei der deutschen Bevölkerung 22.281 Personen mehr starben als Kinder geboren wurden, war bei den ausländischen Mitbürgern ein Geburtenüberschuss von +6.973 Personen festzustellen.
Auf Ebene der Regierungsbezirke verlief die Entwicklung der Einwohnerzahlen im Jahr 2015 überall positiv, allerdings unterscheiden sich die Zuwächse regional recht deutlich. Im Laufe des Jahres 2015 nahm die Bevölkerung im Regierungsbezirk Oberbayern mit 68.965 Personen am stärksten zu, gefolgt von Schwaben (+24.749), Mittelfranken (+23.491), Niederbayern (+14.561), der Oberpfalz (+9.578), Unterfranken (+7.199) und Oberfranken (+3.403).
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK